Der Klimawandel stellt nicht nur eines der zentralen Probleme dar, mit denen die Menschheit in diesem Jahrhundert konfrontiert ist, sondern ist vielmehr ein globales Gerechtigkeitsproblem: Von wenigen Staaten verursacht, trifft er nach und nach alle - ohne Rücksichtnahme auf die Schuldfrage. Die Autorin zeigt auf, wie im Rahmen der jährlich stattfindenden UN-Klimaverhandlungen um Lösungen und verbindliche Beschlüsse für den Umgang mit klimawandelbedingten Schäden und Verlusten gerungen wird und welche Regelungen sich dort schließlich durchsetzen. Anhand postkolonialer Theorieansätze untersucht sie, welche Machtverhältnisse, die seit dem Kolonialismus bestehen, sich auf der politischen, ökonomischen und epistemischen Ebene widerspiegeln.