Etwa seit den 1990ern kommt es in Deutschland vermehrt zu fremdwortkritischen Stimmen innerhalb der Bevölkerung, zahlreiche Politiker kritisieren den angeblich übermäßigen Anglizismengebrauch, ein Sprachschutzgesetz wird gefordert. Zudem bilden sich zahlreiche Sprachschutzvereine, unter anderem der bekannte VDS (Verein Deutsche Sprache). Auch beziehen vermehrt Einzelpersonen im Internet zur Anglizismenfrage Stellung. Hinzu kommen die Aussagen staatlich finanzierter Sprachpflege-Organisationen und natürlich der Linguistik. Diese Arbeit fragt, ob und an welchen Stellen derzeit von einem…mehr
Etwa seit den 1990ern kommt es in Deutschland vermehrt zu fremdwortkritischen Stimmen innerhalb der Bevölkerung, zahlreiche Politiker kritisieren den angeblich übermäßigen Anglizismengebrauch, ein Sprachschutzgesetz wird gefordert. Zudem bilden sich zahlreiche Sprachschutzvereine, unter anderem der bekannte VDS (Verein Deutsche Sprache). Auch beziehen vermehrt Einzelpersonen im Internet zur Anglizismenfrage Stellung. Hinzu kommen die Aussagen staatlich finanzierter Sprachpflege-Organisationen und natürlich der Linguistik. Diese Arbeit fragt, ob und an welchen Stellen derzeit von einem deutschen Neopurismus gesprochen werden kann. Besteht ein Zusammenhang mit der deutschen Vereinigung? Diese und andere Fragen versucht die Arbeit anhand diskursanalytischer Untersuchungen zu beantworten.
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Österreichisches Deutsch - Sprache der Gegenwart 6
Der Autor: Falco Pfalzgraf, geboren 1968; Studium der Amerikanistik, Germanistik, Pädagogik und Psychologie in Kassel; 1996/97 Fremdsprachenassistent in Luton (Großbritannien), anschließend Tutor im Fachbereich Anglistik/Amerikanistik der Universität Kassel; dort im Jahr 2000 Staatsexamensarbeit zum Werk Tim O'Briens; 2000-2003 Lektor für deutsche Sprache an der University of Manchester (Großbritannien) und Lehrer für Deutsch als Fremdsprache am Goethe-Institut Manchester; gleichzeitig Postgraduiertenstudium im Department of German der University of Manchester; 2003 Promotion zum Doctor of Philosophy; seit 2004 Language Studies Co-ordinator am Queen Mary College der University of London; zahlreiche Vorträge und Publikationen zu den Themen Sprachpurismus, Anglizismenkritik und Rechtsextremismus.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Die aktuelle Fremdwortdebatte und Fremdwortkritik in der Geschichte des Deutschen Forschungsstands - Private Vereine und Organisationen mit sprachpflegerischen Zielen: Der Verein Deutsche Sprache (VDS), Der Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS) und das Büchlein «Engleutsch? Nein Danke!», Der Verein für Sprachpflege (VfS) und die «Deutsche Sprachwelt», Der Bund für deutsche Schrift und Sprache (BfdS) - Staatlich geförderte Institutionen und Vereinigungen mit sprachpflegerischen Zielen: Das Institut für Deutsche Sprache (IDS), Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Das Goethe-Institut Inter Nationes (GIIN), Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung - Private Sprachschützer in Druckwerken: Dieter E. Zimmer und Rudolf Lubeley - Private Sprachschützer im Internet.
Aus dem Inhalt: Die aktuelle Fremdwortdebatte und Fremdwortkritik in der Geschichte des Deutschen Forschungsstands - Private Vereine und Organisationen mit sprachpflegerischen Zielen: Der Verein Deutsche Sprache (VDS), Der Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS) und das Büchlein «Engleutsch? Nein Danke!», Der Verein für Sprachpflege (VfS) und die «Deutsche Sprachwelt», Der Bund für deutsche Schrift und Sprache (BfdS) - Staatlich geförderte Institutionen und Vereinigungen mit sprachpflegerischen Zielen: Das Institut für Deutsche Sprache (IDS), Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Das Goethe-Institut Inter Nationes (GIIN), Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung - Private Sprachschützer in Druckwerken: Dieter E. Zimmer und Rudolf Lubeley - Private Sprachschützer im Internet.
Rezensionen
«Insgesamt eine fundierte, materialreiche und übersichtliche Arbeit zu aktuellen Fragen der Sprachpflege, welche das Aufleben von puristischen Tendenzen in Deutschland dokumentiert.» (Ryszard Libczuk, Germanistik)
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