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1987 erschüttert eine Serie von Attentaten und Attentatsversuchen die Gruppe der inzwischen in den Medien etablierten ehemaligen Untergrundkämpfer. Ist Netschajew zurückgekommen? Ein politischer Zeitroman von höchster Brisanz, der über drei Generationen von politischem Kampf - Resistance, Mai 68 und die Anschläge der 80er Jahre - die Frage der Gewalt diskutiert.

Produktbeschreibung
1987 erschüttert eine Serie von Attentaten und Attentatsversuchen die Gruppe der inzwischen in den Medien etablierten ehemaligen Untergrundkämpfer. Ist Netschajew zurückgekommen? Ein politischer Zeitroman von höchster Brisanz, der über drei Generationen von politischem Kampf - Resistance, Mai 68 und die Anschläge der 80er Jahre - die Frage der Gewalt diskutiert.
Autorenporträt
Jorge Semprún, geboren am 10.12.1923 in Madrid als eines von sieben Kindern des linksliberalen Juraprofessors José Maria Semprun. Seine früh verstorbene Mutter, Susana Maura, war die Schwester des ersten Innenministers der spanischen Republik, Miguel Maura. Aufgrund des spanischen Bürgerkriegs zog José Maria Semprun im September 1936 mit seiner zweiten Frau und den Kindern nach Paris. Dort, an der Sorbonne, studierte Jorge Semprun nach der Rückkehr von einem längeren Aufenthalt in Den Haag Philosophie und schloss sich 1941 unter dem Decknamen 'Gérard' der kommunistischen Résistance an ('Francs-Tireurs et Partisans'). 1943 wurde Jorge Seprun von der Gestapo festgenommen und ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Nach der Befreiung am 12. April 1945 wählte er erneut Paris als seinen Wohnort. Als Mitglied der spanischen Exil-KP begann er 1953, den Widerstand gegen das Franco-Regime zu koordinieren, und von 1957-62 wirkte er am Aufbau einer kommunistischen Untergrundorganisation in Spanien mit. Wegen seiner Kritik am Stalinismus schloss die Kommunistische Partei ihn 1964 aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jorge Semprun bereits zu schreiben begonnen. Der spanische Ministerpräsident Felipe Gonzales Marquez ernannte ihn 1988 zum Kultusminister, aber schon nach drei Jahren zog Jorge Semprun sich wieder aus der Politik zurück. 1994 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. 2011 verstarb Jorge Semprún.
Rezensionen
"Eine brillante Abrechnung mit dem terroristischen Abenteurertum." (Walter Haubrich, FAZ)
"Jorge Semprun ist ein blendender Schriftsteller, dessen Bücher die explosive Mischung aus Tatsachendarstellung und Fiktion, präziser Gedächtnisarbeit und kombinatorisch-kriminalistischer Phantasie abgeben." (Frankfurter Rundschau)
"Ich bin sicher, es wird den meisten gehen wie mir: sie holen das Buch wieder hervor und lesen weiter. Bis sie es um drei Uhr nachts aus den Händen legen und beim Einschlafen denken: was war das nur?" (Arno Widmann, taz)