Die steigende Zahl an Vernetzungsinitiativen in derBildungs- und Berufsberatung ist Ausdruck zunehmenderInterdependenzen in diesem Tätigkeitsfeld. Vernetzungwird verstärkt als Strategie eingesetzt, um fürkomplexe Problemfelder und Veränderungswünsche aufeiner organisations- und bereichsübergreifenden Ebenenachhaltige Lösungswege zu erarbeiten. Von dieserStrategie wird zum Teil erheblichesProblemlösungspotenzial erwartet, das Gelingen vonVernetzung in komplexen sozialen Feldern istallerdings zugleich höchst ungewiss. Damit dasGlücken absichtsvoller und zielgerichteterIntervention wahrscheinlicher wird, bedarf es eineselaborierten Netzwerkverständnisses. Die vorliegendeStudie leistet einen wichtigen Beitrag dazu undbegegnet einem sozialwissenschaftlichenForschungsdefizit zu Vernetzungsaktivitäten imTätigkeitsfeld der Bildungs- und Berufsberatung. Sieverbindet ein empirisches Erkenntnisinteresse anNetzwerkstrukturen und Vernetzungsdynamiken(fallspezifische Analyse einer Vernetzungsinitiative)mit einem Blick auf sozialwissenschaftlicheTheorieangebote zu Netzwerkbildungen. Das Buchrichtet sich an netzwerkinteressierte PraktikerInnenund SozialwissenschaftlerInnen.