Die Kulturökonomie, zu deren zentralen Bestandteilen die Film- und TV-Industrie zählt, hat in den letzten Jahrzehnten ein starkes Wachstum und positive Beschäftigungseffekte erzielt. Die arbeitsteiligen Netzwerke zur Herstellung und Vermarktung der produzierten Inhalte und Informationen setzen sich zunehmend auch in anderen Bereichen gesellschaftlicher Arbeit durch. Die vorliegende Studie analysiert, wie sich diese Netzwerke auf lokaler und globaler Ebene formieren und durch welche Mechanismen sie koordiniert werden. Im Blickpunkt stehen dabei die Interaktionsbeziehungen und Machtasymmetrien zwischen den beteiligten Akteuren der Film- und TV-Industrie in Deutschland und den USA.
»Dem Verfasser ist es aufgrund einer klaren Fragestellung und einer konkreten Zielsetzung gelungen, einen anspruchsvollen Dialog zwischen Theorie und Empirie herzustellen, der das Verständnis unserer zunehmend komplexer werdenden Welt insbesondere in der Medienbranche sichern hilft. Die Studie sollte aufgrund des vorzüglichen Forschungsdessins und aufgrund der klaren Darstellung in den Pflichtkanon geographischer Lehre aufgenommen werden. Und die Arbeit ist jedem, aber auch wirklich jedem, der Interesse an Geographie, Ökonomie und Medien hat, zur Lektüre empfohlen.«
Anton Escher, Erdkunde, 61/2 (2007) 20070601
Anton Escher, Erdkunde, 61/2 (2007) 20070601