Dieses Buch soll die Aufmerksamkeit auf die eigentliche Idee des erfundenen Afrikas und auf den Prozess der Erfindung lenken, in der Hoffnung, dass wir durch das Verständnis dieses Prozesses die Möglichkeiten einer De-Erfindung des erfundenen Afrikas untersuchen können. Auf diese Weise untersucht das Buch, wie der Kontinent auf der Grundlage seines kulturellen und historischen Kontexts und Inhalts in die sozio-ökonomische Welt aufsteigen kann, und es untersucht auch den Prozess der Wiederentdeckung der Selbstautonomie der Afrikaner vom europäischen Imperialismus. Der Hauptzweck dieses Buches besteht darin, Afrikanern und allen anderen Personen, die sich mit Afrikastudien beschäftigen, das Rüstzeug für das Verständnis der afrikanischen Erfahrungen und seiner oder ihrer menschlichen Situationen in Afrika an die Hand zu geben. Darüber hinaus kritisiert das Buch die Behauptung, Afrika müsse auf das Kommen der Europäer warten, damit sich ihr sozialer Wandel oder ihre soziale Entwicklung als irrige Hypothese europäischer sozialer Konstrukte vollziehen könne. Das Buch versucht, diese Prämisse abzumildern, indem es argumentiert, dass Afrikaner nicht nur passive Opfer der Verwestlichung sind.