Wahrnehmen ist Kommunikation mit der Welt.Die Vorstellung, dass bei diesem lebendigen Austausch die materielle Welt nicht nur beteiligt, sondern auch selbst lebendig ist, hat in der Menschheitsgeschichte eine lange Tradition. Indigene Völker betrachten heute noch nicht nur Menschen, Tiere und Pflanzen als belebt, sondern auch Licht, Luft, Wasser und Steine. Mit dem Siegeszug der Naturwissenschaften ist diese Vorstellung fast völlig verdrängt worden. Die Quantenphysik hat diese Lebendigkeit nun wieder entdeckt und beschreibt Materie als Abfolge von lebendigen, schöpferischen Prozessen. Diese Prozesse folgen einem grundlegenden Muster und erschaffen nicht nur die materielle Welt, sondern auch alles was ich wahrnehme, denke und fühle in jedem Augenblick frisch und neu. Diese ganzheitliche Sichtweise auf eine lebendige Wirklichkeit gibt uns nicht nur Orientierung und Hilfe im Alltag, sondern bietet auch die Chance für einen Brückenschlag zwischen Naturwissenschaften und Religionen.