Was Liebe alles bewegen kann
Adah kapselt sich nach dem plötzlichen Tod ihres Verlobten komplett von der Außenwelt ab und lebt sehr zurückgezogen wieder bei ihren Eltern. Ihre Trauer ist übermächtig. Erst die Nachricht, dass ihr Großvater einen schweren Herzinfarkt hatte, scheint sie aus ihrer
Lethargie zu holen. Obwohl sie ihn nicht kennt, reist sie sofort nach St. Ives. Dort angekommen lernt…mehrWas Liebe alles bewegen kann
Adah kapselt sich nach dem plötzlichen Tod ihres Verlobten komplett von der Außenwelt ab und lebt sehr zurückgezogen wieder bei ihren Eltern. Ihre Trauer ist übermächtig. Erst die Nachricht, dass ihr Großvater einen schweren Herzinfarkt hatte, scheint sie aus ihrer Lethargie zu holen. Obwohl sie ihn nicht kennt, reist sie sofort nach St. Ives. Dort angekommen lernt sie Matt kennen, der so etwas wie ein Ziehsohn von ihrem Großvater zu sein scheint. Trotz Matts heftiger Gegenwehr beschließt Adah in St.Ives zu bleiben, ihren Großvater kennenzulernen, ihn zu pflegen , für ihn zu sorgen und in der Glasbläserei, die ihrem Großvater gehört und Matt mitarbeitet, auszuhelfen. Doch genau wie Adah hat auch Matt schwer mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Ob sie jemals miteinander auskommen werden?
Nadine Fegers klarem und doch bildlichem Erzählstil ist es wieder zu verdanken, dass die Geschichte sofort ins Geschehen zieht. Neben der Tatsache, dass sie kapitelweise den Roman aus Adahs oder Matts Sicht erzählen lässt, was mir unheimlich hilft, die beiden zu verstehen, da beide ja sehr viel mit sich selbst ausmachen, wird die Geschichte wunderschön durch Tagebuchbriefe unterbrochen, die Adah ihrem verstorbenen Verlobten schreibt.
Die Trauer ist so greifbar, ich leide mit Adah, wissend was sie gerade durchmacht. Genauso schnüren mir Matts Panikattacken die Kehle zu, die ich aber, dank Triggerwarnung darauf vorbereitet, bei -ihm-lassen-kann.
Die Landschaftbeschreibungen Cornwalls sind so gelungen, dass ich anfange zu träumen.
Gerne mehr davon!