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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Chiralität/ Händigkeit als spezifischer Form einer Symmetrie des Raumes ist in den letzten Jahren Gegenstand intensiver Forschungen vor allem aus den Bereichen von Chemie, Physik und Entwicklungs- bzw. Evolutionsbiologie geworden. Chirale Gegenstände sind, vereinfacht gesagt, solche, die sich zwar wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten, dennoch aber nicht miteinander in Deckung gebracht werden können. Für Louis Pasteur, der als erster die…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Chiralität/ Händigkeit als spezifischer Form einer Symmetrie des Raumes ist in den letzten Jahren Gegenstand intensiver Forschungen vor allem aus den Bereichen von Chemie, Physik und Entwicklungs- bzw. Evolutionsbiologie geworden. Chirale Gegenstände sind, vereinfacht gesagt, solche, die sich zwar wie Bild und Spiegelbild zueinander verhalten, dennoch aber nicht miteinander in Deckung gebracht werden können. Für Louis Pasteur, der als erster die Chiralität auf der Ebene von Molekülen experimentell nachgewiesen hat, ist sie Ausdruck von kosmischen "dissymetrischen" Kräften. Die weitere Erforschung des Phänomens in Physik und Lebenswissenschaften hat Pasteur im Prinzip rechtgegeben. Der Artikel gibt einen Überblick über einige Ergebnisse aus der Entwicklungsbiologie und der physikalischen Chemie, welche durchweg betonen, dass Chiralität ein grundlegendes links- und rechtshändiges Koordinatensystem darstellt, das nicht nur auf Zellebene, sondern auch auf Quantenebene existiert. Daraus ergeben sich neue Einsichten in die Frage nach der Entstehung des Lebens, sowohl auf der Ebene des biologischen Individuums als auch auf der Ebene der Lebensentstehung im Kosmos. Im weiteren Verlauf fragt der Artikel nach einem geeigneten meta-wissenschaftlichen Ansatz. Grundlegend sind hierbei die Einsichten Immanuel Kants zum Phänomen der Chiralität. Kant war es auch, der als erster die philosophische Bedeutung der Chiralität erkannt hat. Gerade die neueren Einsichten aus den empirischen Disziplinen der Entwicklungsbiologie und der physikalischen Chemie können einen Hinweis darauf enthalten, dass ein Paradigmenwechsel in Fragen nach dem Anfang des Lebens gefordert ist. Dies beinhaltet auch die Herausforderung, in theologischer Sicht über die sog. creatio continua neu und vertieft nachzudenken.