Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Biologie - Sonstige Themen, Note: 1,2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Afrikanische Elefanten, die heute durch die Savannen Afrikas streifen, tragen nicht die charakteristischen und großen Stoßzähne. Vor ca. 60 Jahren sah das noch ganz anders aus: Je nach Gebiet bildeten ca. 2-6% der weiblichen Elefanten natürlicherweise keine Stoßzähne aus. Diese hatten dementsprechend einen evolutiven Nachteil in diversen Lebensbereichen. Die meisten JägerInnen haben einen Selektionsmechanismus, nach dem Sie bestimmte Tiere Jagen. Im Falle des Afrikanischen Elefanten haben die JägerInnen es primär auf die großen Stoßzähne abgesehen. Heute bilden immer mehr weibliche Nachkommen entweder keine Stoßzähne aus oder verhältnismäßig sehr kleine Stoßzähne. In den letzten Jahrzehnten wurde der Afrikanische Elefant auf den gesamten Kontinenten für sein kostbares Elfenbein stark bejagt. Die Folgen, dessen Auslöser einzig und allein der Mensch ist, sind bis heute noch klar zu sehen. Seit langem sind ForscherInnen aus aller Welt dem Phänomen auf der Spur. Neuste Forschungen und Beobachtungen kommen der Frage, wieso immer mehr weibliche Elefanten ohne Stoßzähne geboren werden, näher. Um eine Antwort auf die Frage zu bekommen ist das Zusammenarbeiten von Evolutionsbiologen, ElefantenforscherInnen, VerhaltensbiologInnen, ÖkologInnen und GenetikerInnen unerlässlich. Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gab es keinen direkten genetischer Hinweis auf die Vererbbarkeit von Stoßzahnlosigkeit. Ebenso blieb die Frage, wieso dieses Merkmal ausschließlich nur bei weiblichen Elefanten vorkommt lange Zeit unbeantwortet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Antwort und Folgen der Wilderei-induzierter Evolution im Anthropozän des Afrikanischen Elefanten.
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