Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Führung und Personal - Recruiting, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Fragestellung: "Welche Biases können bei neuen Formen der Bewerberansprache Einfluss nehmen?" Diese Arbeit verfolgt in erster Linie das Ziel, die Forschungsfrage zu beantworten und somit die Relevanz von Biases bei neuen Formen der Bewerberansprache zu erörtern. Weiterhin soll eine Handlungsempfehlung abgeleitet werden, der Unternehmen folgen können, um Biases bei der Bewerberansprache entgegenzuwirken. Ein Teil der Zielsetzung ist auch eine kritische Würdigung sowie ein Ausblick, um Grenzen dieser Arbeit darzulegen und auf eventuell vorhandene, anknüpfende Forschungsmöglichkeiten einzugehen. Die weitere Vorgehensweise zur Zielerreichung wird im Folgenden genauer erläutert. In Zeiten des Fachkräftemangels durch den demografischen Wandel, der Digitalisierung und Globalisierung hat sich die Personalarbeit verändert. Mitarbeiter im Personalwesen erfüllen vielfältige Rollen. Neben der Rolle als Dienstleister für die Fachbereiche (HR Business Partner) sind auch die Themen Arbeitgebermarketing und Rekrutierung von neuen Mitarbeitern nicht mehr aus der Personalarbeit wegzudenken. Gerade das Recruiting erfordert sehr viel Zeit und Know-How. Durch die bereits erwähnte Digitalisierung gilt es, neue Wege zu gehen. Neben den klassischen Formen der Bewerberansprache, haben globale Veränderungen auch neue Formen der Bewerberansprache hervorgebracht, die hauptsächlich in digitaler Form stattfinden. Hierbei ist es wichtig, kreativ zu sein und die Zielgruppe genau zu kennen. Schlussendlich ist aber auch bei neuen Formen der Bewerberansprache, derjenige, der sich dieser bedient, ein Mensch. Beurteilungen über die Passgenauigkeit eines Kandidaten bei der Ansprache sind subjektiv, genau wie ggf. einseitig formulierte Stellenbeschreibungen. Menschen sind beeinflusst durch ihr Wissen, ihre soziale Herkunft, ihre Werte und Normen, oder auch durch ihre Religion. Dies hat zur Folge, dass jeder Mensch mit gewissen, unbewussten Vorurteilen an Situationen herangeht. Diese unbewussten Vorurteile können verschiedenster Art sein, sie sind aber vor allem eines: unpassend. Gerade wenn es um die Bewerberansprache und -auswahl geht, lassen sich viele Menschen unbewusst von ihren Vorurteilen (sog. "Bias") leiten. Doch treten diese Bias auch bei neuen Formen der Bewerberansprache auf und werden diese vielleicht sogar durch die Digitalisierung begünstigt?
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