Literatur einer "belle epoque", einer satten Generation, die nichts mehr erlebt hat und nichts mehr zu erzählen weiß?Oder Literatur, in der alles erlaubt ist, jedes Thema, jeder Stil, und für die nichts mehr Verbindliches und kein Tabu existiert? Die deutsche Prosa der achtziger Jahre muß sich viele Fragen und Unterstellungen gefallen lassen, in denen Ratlosigkeit durchscheint, unter anderem deshalb, weil am Ende der Dekade niemand ein konsensfähiges Resümee zu ziehen vermochte. Der Band, in dem Beiträge zur Literatur der Bundesrepublik, der DDR, Österreichs und der Schweiz versammelt sind,…mehr
Literatur einer "belle epoque", einer satten Generation, die nichts mehr erlebt hat und nichts mehr zu erzählen weiß?Oder Literatur, in der alles erlaubt ist, jedes Thema, jeder Stil, und für die nichts mehr Verbindliches und kein Tabu existiert? Die deutsche Prosa der achtziger Jahre muß sich viele Fragen und Unterstellungen gefallen lassen, in denen Ratlosigkeit durchscheint, unter anderem deshalb, weil am Ende der Dekade niemand ein konsensfähiges Resümee zu ziehen vermochte. Der Band, in dem Beiträge zur Literatur der Bundesrepublik, der DDR, Österreichs und der Schweiz versammelt sind, stellt Autoren, die sich in den achtziger Jahren durchgesetzt haben, neben Trends, die sich in der neuen Literatur erkennen lassen, und Themen, die von besonderer Bedeutung gewesen sind." (...) Kurzum, das vorliegende Buch eröffnet dem neugierigen Rezipienten zweifellos überraschende Ein- und Ausblicke. Mehr noch, es regt dazu an, den einen oder anderen der angesprochenen Primärtexte (noch einmal) zur Hand zu nehmen und ihn unter veränderten Vorzeichen zu lesen. Was kann ein Rezensent seit annodazumal Besseres über ein neues Werk der Sekundärliteratur schreiben."Zeitschrift für Germanistik 2/95
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Autorenporträt
Dr. Walter Delabar, Literaturwissenschaftler und Publizist, ist Privatdozent an der Fachhochschule Berlin.
Werner Jung, geb. 1955, Privatdozent an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, im akademischen Jahr 1999/2000 visiting full Professor am German Department und im Literature Program der Duke University, NC. Lehr- und Forschungsgebiete: Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts, Literaturtheorie, Ästhetik, Poetik.
Inhaltsangabe
Exzentrik und Exterritorialität. Statt einer Einleitung - Rückzug ins Grenzenlose. 'Das Bett' als Leitmotiv in der Prosa Brigitte Kronauers - Bürgerliche Kunst und antipolitische Politik. Der 'Subjektkultkarrierist' Rainald Goetz - 'Langsam komme ich zu mir und überlege, ob ich das aufschreiben soll'. Der Erzähler Sten Nadolny - Die ehemalige Gegenwart. Zu Peter Kurzecks Wahrnehmungs- und Erinnerungsarbeit am alltäglichen Wahnsinn - Phantomschmerz Heimweh. Denkfiguren der Erinnerung im literarischen Werk W.G. Sebalds - Fremde Blicke. Zur Prosa von Herta Müller und Richard Wagner - Heimatkunde als Weltkunde. Provinz und Literatur in den achtziger Jahren - Letztes Abenteuer Großstadt. (West)Berlin-Romanze der achtziger Jahre - Vom gefürchteten und erwünschten Tod und von den Freuden des Überlebens. Darstellungen des Todes bei Monika Maron und Dieter Wellershoff - Aus dem wirklichen Leben. Die Wiederkehr des Dokumentarismus in der westdeutschen Literatur - Alltag und Ekstasen. Ein Essay - Nur ein Chronist!? Vom angestrengten Versuch Geschichte(n) zu erzählen in der Prosa von Christoph Heins - 'Im Brunnen vor dem Tore'. Autorinnen in inoffiziellen Zeitschriften der DDR 1979 bis 1990 (Gabriele Stötzer-Kachold, Barbara Köhler,Heike Willingham, Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Raja Lubinetzki) - Konstruktion und Erfahrung. Anmerkungen zur Prosa von Robert Menasse, Norbert Gstrein und Alois Hotschnig - Wirklichkeiten: eine produktive Verlustgeschichte. Zur österreichischen Literatur der achtziger Jahre - Zwischen Autobiographie, Parabolik, Postmodernität und Pararealismus. Zur deutschsprachigen Prosa in der Schweiz der achtziger Jahre - Sehnsucht nach Identität. Zur Emigranten-Literatur in der Bundesrepublik Deutschland.
Exzentrik und Exterritorialität. Statt einer Einleitung - Rückzug ins Grenzenlose. 'Das Bett' als Leitmotiv in der Prosa Brigitte Kronauers - Bürgerliche Kunst und antipolitische Politik. Der 'Subjektkultkarrierist' Rainald Goetz - 'Langsam komme ich zu mir und überlege, ob ich das aufschreiben soll'. Der Erzähler Sten Nadolny - Die ehemalige Gegenwart. Zu Peter Kurzecks Wahrnehmungs- und Erinnerungsarbeit am alltäglichen Wahnsinn - Phantomschmerz Heimweh. Denkfiguren der Erinnerung im literarischen Werk W.G. Sebalds - Fremde Blicke. Zur Prosa von Herta Müller und Richard Wagner - Heimatkunde als Weltkunde. Provinz und Literatur in den achtziger Jahren - Letztes Abenteuer Großstadt. (West)Berlin-Romanze der achtziger Jahre - Vom gefürchteten und erwünschten Tod und von den Freuden des Überlebens. Darstellungen des Todes bei Monika Maron und Dieter Wellershoff - Aus dem wirklichen Leben. Die Wiederkehr des Dokumentarismus in der westdeutschen Literatur - Alltag und Ekstasen. Ein Essay - Nur ein Chronist!? Vom angestrengten Versuch Geschichte(n) zu erzählen in der Prosa von Christoph Heins - 'Im Brunnen vor dem Tore'. Autorinnen in inoffiziellen Zeitschriften der DDR 1979 bis 1990 (Gabriele Stötzer-Kachold, Barbara Köhler,Heike Willingham, Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Raja Lubinetzki) - Konstruktion und Erfahrung. Anmerkungen zur Prosa von Robert Menasse, Norbert Gstrein und Alois Hotschnig - Wirklichkeiten: eine produktive Verlustgeschichte. Zur österreichischen Literatur der achtziger Jahre - Zwischen Autobiographie, Parabolik, Postmodernität und Pararealismus. Zur deutschsprachigen Prosa in der Schweiz der achtziger Jahre - Sehnsucht nach Identität. Zur Emigranten-Literatur in der Bundesrepublik Deutschland.
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