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Wurzeln heutiger kirchlicher GrenzziehungenNach dem Ende des Erzstiftes Salzburg 1803 verloren die Erzbischöfe ihre weltliche Macht. In den folgenden Jahrzehnten waren aber auch der Fortbestand und die kirchliche Einheit der Erzdiözese in Gefahr. Lediglich der Beharrlichkeit von Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo sowie kirchen- und staatspolitischen Überlegungen war es zu verdanken, dass eines der ältesten (Erz-)Bistümer nicht dem Erzbistum Wien unterstellt wurde, wie es der Wunsch von Kaiser Franz war.In den langen Jahren der Ungewissheit nach Colloredos Tod wurde die Erzdiözese Salzburg…mehr

Produktbeschreibung
Wurzeln heutiger kirchlicher GrenzziehungenNach dem Ende des Erzstiftes Salzburg 1803 verloren die Erzbischöfe ihre weltliche Macht. In den folgenden Jahrzehnten waren aber auch der Fortbestand und die kirchliche Einheit der Erzdiözese in Gefahr. Lediglich der Beharrlichkeit von Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo sowie kirchen- und staatspolitischen Überlegungen war es zu verdanken, dass eines der ältesten (Erz-)Bistümer nicht dem Erzbistum Wien unterstellt wurde, wie es der Wunsch von Kaiser Franz war.In den langen Jahren der Ungewissheit nach Colloredos Tod wurde die Erzdiözese Salzburg von zwei Administratoren verwaltet. Mit der päpstlichen Zirkumskriptionsbulle "Ex imposito", welche die kirchlichen Zuständigkeiten in Tirol und Vorarlberg regeln sollte, gelang eine erste Bestätigung als Metropolitansitz. Gemeinsam mit der im Jahr 1825 ausgestellten Bulle "Ubi primum" gilt "Ex imposito" als Markstein zum Weiterbestand des Erzbistums in neu festgelegten Grenzen und neuen administrativen Verantwortlichkeiten. Die Bedeutung der Bullen im Kontext des 19. Jahrhunderts und die sich hieraus ergebenden kirchlichen Verwaltungsstrukturen und Grenzen in der Kirchenprovinz Salzburg stehen im Mittelpunkt dieser Publikation.
Autorenporträt
Mag. Dr., geboren 1970 in Hall/Tirol. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Paris Lodron Universität Salzburg. Seit 2010 Leiter des Archivs der Erzdiözese Salzburg. Mitarbeiter und Verfasser verschiedener lokal- und kirchengeschichtlicher Publikationen, im Expertenteam des Projekts Die Stadt Salzburg im Nationalsozialismus und seit November 2015 Präsident der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.

Mag., geboren 1982 in Salzburg, Historiker. Studium der Geschichte an der Universität Salzburg, weiterführende Ausbildung an der Archivschule Marburg an der Lahn. Seit 2008 Archivar am Archiv der Erzdiözese Salzburg. Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde und seit 2012 Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg.

Ao. Univ. Prof. i.R. am Fachbereich für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Universität Salzburg. Vorstand des Instituts für Kirchliche Zeitgeschichte am Internationalen Forschungszentrum für Grundfragen der Wissenschaften in Salzburg von 1992 bis 2008. Vorstand des Instituts für Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg von 1999 bis 2001.