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Die 'Passions-Andachten' dürfen als herausragendes Zeugnis lutherisch-barocker Glaubens-, Meditations- und Musikkultur gelten. Das hier erstmals historisch-kritisch edierte Werk enthält neben 47 Passionsliedern zwei ausführliche Vorreden Rists sowie zahlreiche sog. Ehrenschriften, die das äußerst dichte Kommunikationsnetzwerk des Dichters zutage treten lassen. Die Quellentexte werden durch einen textkritischen Apparat und einen reichhaltigen Stellenkommentar (Nachweis von Traditionsgut, Klärung prosopographischer, bibliographischer und historischer Sachverhalte) sowie durch editorische…mehr

Produktbeschreibung
Die 'Passions-Andachten' dürfen als herausragendes Zeugnis lutherisch-barocker Glaubens-, Meditations- und Musikkultur gelten. Das hier erstmals historisch-kritisch edierte Werk enthält neben 47 Passionsliedern zwei ausführliche Vorreden Rists sowie zahlreiche sog. Ehrenschriften, die das äußerst dichte Kommunikationsnetzwerk des Dichters zutage treten lassen.
Die Quellentexte werden durch einen textkritischen Apparat und einen reichhaltigen Stellenkommentar (Nachweis von Traditionsgut, Klärung prosopographischer, bibliographischer und historischer Sachverhalte) sowie durch editorische Berichte, Nachworte und Register präzise erschlossen. Neben den Kompositionen Martin Colers werden in einem Anhang die früheren, 1648 publizierten 19 Lieder aus der Feder Hinrich Papes sowie die trotz des Verlustes des Drucks von 1661 teilweise sekundär überlieferten geistlichen Lieder Colers aus den Rist gewidmeten 'Opfern, die GOtt gefallen' von Brandanus Langejanus mitgeteilt.
Die Edition ist geeignet, unerwartete Einblicke in die Theologie-, Literatur- und Musikgeschichte der Barockzeit zu gewähren.


Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Anselm Steiger, Universität Hamburg.
Rezensionen
"Einer großen Einführung in den Text und seiner historischen Situierung von Steiger folgt eine analoge zum musikalischen Part von Oliver Huck, dem sich ein editorischer Bericht und Wiedergaben der wenigen erhaltenen Musikalia von Coler anschließen. Ein eingehendes Quellen- und Literaturverzeichnis beschließt den keine Wünsche offenlassenden prachtvollen Band."
Klaus Garber in: Germanistik 59.3-4 (2018), 801-802