Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 2,4, Fachhochschule Nordhausen, Veranstaltung: Organisationen im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 90er Jahren ist im Bereich sozialwirtschaftlicher Unternehmen eine Kursveränderung spürbar. Den Anfang bildeten die Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch die Überarbeitung und Neuauflage des Sozialgesetzes und Einführung der Pflegeversicherung. Ein weiterer ausschlaggebender Punkt sind die immer knapper werdenden öffentlichen Finanzmittel. Das Subsidiaritätsprinzip, fehlende Wirtschaftlichkeit, zu wenig Service, fehlende Kundenorientierung und starre Strukturen sind nur einige Kritik-punkte, welche die Forderung nach Reformen und grundlegender Neuerung des sozial-wirtschaftlichen Sektors laut werden lies und lässt. Das Theoriegerüst der Neuen Institutionenökonomie bildet eine Grundlage für den Wandel bzw. die Notwendigkeit zur Veränderung intermediärer Organisationen. Doch unter der Besonderheit, dass es sich um soziale Dienstleistungen handelt, stellt sich die Umsetzung als ganzheitliche Herausforderung dar. Der Ansatz liegt in der Übertragbarkeit betriebswirtschaftlicher Instrumente auf sozialwirtschaftliche Unternehmen. Transaktionskosten, Agency Beziehungen und Proberty rights bilden dabei die Grundpfeiler. Doch fehlende eindeutige Kennzahlen bei sozialwirtschaftlichen Unternehmen, wie Gewinn und Umsatz, lassen vieles im Unklaren. Dazu kommt die Problematik des Managements sozial-wirtschaftlicher Unternehmen. Nährlich dazu: "Ein genuines Nonprofit-Management, das die Strukturbesonderheiten von Nonprofit-Organisationen berücksichtigt, existiert in Deutschland jedoch nicht" . Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Entstehung und Definition von Institutionen. Die Neue Institutionenökonomie wird erläutert und ihre Grundpfeiler definiert. Zudem ist zu klären, welchen Arten von sozialwirtschaftlichen Unternehmen es gibt und welche Besonderheiten deren sozialen Dienstleistungen aufweisen. Am Beispiel der Wohlfahrtsverbände wird der Reformkurs sozialwirtschaftlicher Unternehmen nachgewiesen und die Verbandssteuerung als Managementaufgabe aus Transaktionskostensicht beschrieben.
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