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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,7, Universität Rostock, Veranstaltung: Makrosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Armut, Elend und Tod lassen sich seit jeher mit dem Begriff "Krieg" in Verbindung bringen. Während sich bspw. in Europa mit dem Ende des kalten Krieges eine Friedensphase etabliert hat, zeigt sich in einigen Teilen Afrikas eine andere Normalität. Insbesondere die Erfahrungs- und Erlebniswelten von dort lebenden Menschen, weisen im Vergleich zu europäischen Verhältnissen eine abweichende Qualität auf. Die dortige…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, Note: 1,7, Universität Rostock, Veranstaltung: Makrosoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Armut, Elend und Tod lassen sich seit jeher mit dem Begriff "Krieg" in Verbindung bringen. Während sich bspw. in Europa mit dem Ende des kalten Krieges eine Friedensphase etabliert hat, zeigt sich in einigen Teilen Afrikas eine andere Normalität. Insbesondere die Erfahrungs- und Erlebniswelten von dort lebenden Menschen, weisen im Vergleich zu europäischen Verhältnissen eine abweichende Qualität auf. Die dortige Lebenssituation lässt sich exemplarisch anhand der Aussage eines Kindersoldaten beeindruckend illustrieren:

"Wenn du einmal da warst, fürchtest du den Tod nicht mehr. Der Tod ist etwas wie ein Teil von dir. Ja, ein Teil von jedem. (...) Was ich gesehen habe und was ich getan habe - es ist nichts. Du schläfst mit dem Tod, du wachst auf mit dem Tod, du weißt, alles von dir hat den Tod geschluckt. (...) Es ist nicht, wie wenn du Träume von toten Menschen hast oder anfängst Angst zu haben - es gibt keine Angst mehr. (David, 19, Sierra Leone)" (Zito, 2009, S.30).

Die Erfahrung des ehemaligen Kindersoldaten David gibt bereits einen ersten Einblick in die betroffenen Kriegsgebiete Afrikas. Eine der wichtigsten Errungenschaften des Kriegsvölkerrechtes , die Unterscheidung zwischen Zivilist und Nicht-Zivilist, scheint bei dieser Art der Auseinandersetzung aufzubrechen. Es entsteht vielmehr der Eindruck, dass bisher gekannte Kriege einer Wandlung unterliegen. So vertritt Herfried Münkler die These, dass es zu einer Transformation von Konflikten gekommen ist. Dabei hätten sich diese grundlegend gewandelt, so dass heutige Kriege durch Ökonomisierung, Entstaatlichung und Asymmetrisierung gekennzeichnet seien. Bei der Betrachtung der Konflikte in Entwicklungsländern (vor allem in Afrika), ist zu erkennen, dass ein Großteil der genannten Attribute für die heutigen Kriege zutrifft.
Vordiesem Hintergrund soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, ob es sich bei dem heutigen Verständnis von einem klassischen Krieg um eine zeitgemäße Betrachtung handelt, oder ob die These der neuen Kriege eher der Realität entspricht.
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