Geld, Zeit oder auch der Klimawandel: Heutige Kunstausstellungen behandeln oft Themen statt großer Namen oder Stilrichtungen. Sie sprechen Betrachter und Be- trachterinnen als Einzelne an, ohne klare Botschaften zugeben.Über neue Kunst zu sprechen und zu schreiben, fällt vielen schwer, weil die alten Ordnungen nicht mehr greifen. Begriffe wie Landschaft, Porträt, Aktions- und Performancekunst oder auch ikonografische Traditionen nützen wenig, wenn Francis Alÿs einen Eisblock durch die Straßen schiebt oder Yoko Ono vorschlägt, ein Streichholz anzuzünden.Angeli Janhsen regt dazu an, die eigenen Interessen ernst zu nehmen und asso- ziativ zu denken: Warum wird ein Thema ausgestellt, was ist ein Thema für mich? Welches Thema interessiert Künstler wie Francis Alÿs oder Yoko Ono? Wie fasse ich ein Thema für eine meiner Arbeiten im Studium? Oder ein Thema für einen Artikel, für ein Buch? Themen klären Inhalte. Anhand zahlreicher Beispiele zeigt die Auto- rin, wie man sich in der oft zunächst befremdlichen neuen Kunst zurechtfindet.