Abstracts
Klaus-Dieter Altmeppen: Kommunikationswissenschaft, Medienforschung, politische Kommunikation
In diesem Beitrag werden zunächst die Theorien und Methoden der Kommunikationswissenschaft erläutert und im Weiteren werden die Begriffe Kommunikations- und Medienpolitik sowie politische Kommunikation definiert, die eine Teildisziplin der Kommunikationswissenschaft ist und sich mit den Prozessen, Strukturen und Wirkungen der Darstellung von Politik beschäftigt. Abschließend werden ausgewählte Theorien und Modelle der politischen Kommunikation wie Agenda-Setting und Mediatisierung dargestellt.
In this contribution first at all theories and methods of communication studies are explicated. Furthermore, the terms communication and media politics and political communication are defined. Political communication is part of communication science and explores the processes, structures, and effects of the coverage of news. Finally, selected theories and models of political communication, e.g. agenda setting and mediatization, are displayed.
Marianne Kneuer: Demokratischer durch das Internet? Potenzial und Grenzen des Internets für die Stärkung der Demokratie
Bei jeder Innovation im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien wiederholen sich die Kontroversen, inwieweit das "neue" Medium positive oder negative Wirkungen entfaltet. Im Zentrum dieses Beitrags steht die Frage, inwiefern das Internet solche Effekte in Bezug auf die Belebung und die Modernisierung der repräsentativen Demokratie entwickelt oder gar eine elektronische Demokratie hervorbringen kann. Das Potenzial und die Grenzen des Internets werden in Bezug auf zentrale Merkmale von Demokratie - nämlich Transparenz, Responsivität, Partizipation und Minderheitenschutz - geprüft und diskutiert. Dabei zeigt sich, dass die Vision einer elektronischen Selbstregierung der Bürger kaum umsetzbar ist. Realistischer dagegen ist die Ergänzung der repräsentativen Demokratie um digitale Elemente. Solcheelektronischen Reformen sollten allerdings nicht nach dem "one size fits all"-Prinzip vorgenommen werden.
Each innovation in information and communication technology was accompanied by the controversial discussion of its positive or negative effects. This article focuses on the internet and its effects in respect to the revitalization or modernization of representative democracy or even the development of a form of electronic democracy. The analysis looks at the potential and the limits of the internet regarding central elements of democracy, namely transparency, responsiveness, participation and minority rights. It is shown that the vision of electronic self government of citizens is rather unrealistic. More viable however is adding digital elements to representative democracy. Such electronic reforms should not follow a "one size fits all"-principle.
Ute Pannen: Online-Wahlkampf mit der Wechselwähler-WG
Zur Bundestagswahl 2009 etablierte sich in Deutschland ein neues Format des Online-Campaignings. Inspiriert war dieser interaktive Wahlkampf im Internet von der Barack Obama Kampagne 2008. Während die Parteien und Politiker noch sehr zögerlich die Möglichkeiten des Web 2.0 eroberten, gingen zivilgesellschaftliche Wahlprojekte weitaus unbefangener mit den neuen Sozialen Medien um. Ein Beispiel dafür war das Portal www.wechsel-waehler.de des gemeinnützigen Vereins Netzdemokraten. Insbesondere YouTube, studiVZ und Facebook wurden genutzt, um junge unentschlossene Wähler in einen politischen Diskurs einzubinden. Angestoßen wurden die Diskussionen von den sechs Bewohnern der Wechselwähler-WG, die im Video-Blog ihren Meinungsbildungsprozess bis zur Bundestagswahl sechs Wochen lang transparent machten.
With regard to the general election in 2009 in Germany a new form of online-campaining was invented by some private person. It was inspired by the interactive internet-campaign of Barack Obama in 2008. While the parties and their politicians hesitate to use the potential of Web 2.0, some private projects initiated by the civil society dealt with it without any bias. The website www.waechsel-waehler.de is a proper example for not-for-profit organization "Network Democrats". Especially YouTube, studiVZ and Facebook were used to link young and undetermined voters to political discourse. Initiators were six residents of the "Wechselwähler-WG" (swing voter flat-sharing community), who made official and transparent via video-blog their way of opinion making for six week previous to the election.
Myriam Dunn Cavelty: Cyber(Un)Sicherheit: Grundlagen, Trends und Herausforderungen
Die Sicherheit des Cyberraums ist in den letzten Jahren nicht nur für den einzelnen Computerbenutzer relevanter geworden, sondern auch für viele Staaten, die in der Cyberbedrohung eine Hauptgefahr für die nationale Sicherheit sehen. Dieser Beitrag beleuchtet die technischen und historischen Grundzüge des Problems und nimmt eine Einschätzung der Gefahrenlage vor. Es zeig
Klaus-Dieter Altmeppen: Kommunikationswissenschaft, Medienforschung, politische Kommunikation
In diesem Beitrag werden zunächst die Theorien und Methoden der Kommunikationswissenschaft erläutert und im Weiteren werden die Begriffe Kommunikations- und Medienpolitik sowie politische Kommunikation definiert, die eine Teildisziplin der Kommunikationswissenschaft ist und sich mit den Prozessen, Strukturen und Wirkungen der Darstellung von Politik beschäftigt. Abschließend werden ausgewählte Theorien und Modelle der politischen Kommunikation wie Agenda-Setting und Mediatisierung dargestellt.
In this contribution first at all theories and methods of communication studies are explicated. Furthermore, the terms communication and media politics and political communication are defined. Political communication is part of communication science and explores the processes, structures, and effects of the coverage of news. Finally, selected theories and models of political communication, e.g. agenda setting and mediatization, are displayed.
Marianne Kneuer: Demokratischer durch das Internet? Potenzial und Grenzen des Internets für die Stärkung der Demokratie
Bei jeder Innovation im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien wiederholen sich die Kontroversen, inwieweit das "neue" Medium positive oder negative Wirkungen entfaltet. Im Zentrum dieses Beitrags steht die Frage, inwiefern das Internet solche Effekte in Bezug auf die Belebung und die Modernisierung der repräsentativen Demokratie entwickelt oder gar eine elektronische Demokratie hervorbringen kann. Das Potenzial und die Grenzen des Internets werden in Bezug auf zentrale Merkmale von Demokratie - nämlich Transparenz, Responsivität, Partizipation und Minderheitenschutz - geprüft und diskutiert. Dabei zeigt sich, dass die Vision einer elektronischen Selbstregierung der Bürger kaum umsetzbar ist. Realistischer dagegen ist die Ergänzung der repräsentativen Demokratie um digitale Elemente. Solcheelektronischen Reformen sollten allerdings nicht nach dem "one size fits all"-Prinzip vorgenommen werden.
Each innovation in information and communication technology was accompanied by the controversial discussion of its positive or negative effects. This article focuses on the internet and its effects in respect to the revitalization or modernization of representative democracy or even the development of a form of electronic democracy. The analysis looks at the potential and the limits of the internet regarding central elements of democracy, namely transparency, responsiveness, participation and minority rights. It is shown that the vision of electronic self government of citizens is rather unrealistic. More viable however is adding digital elements to representative democracy. Such electronic reforms should not follow a "one size fits all"-principle.
Ute Pannen: Online-Wahlkampf mit der Wechselwähler-WG
Zur Bundestagswahl 2009 etablierte sich in Deutschland ein neues Format des Online-Campaignings. Inspiriert war dieser interaktive Wahlkampf im Internet von der Barack Obama Kampagne 2008. Während die Parteien und Politiker noch sehr zögerlich die Möglichkeiten des Web 2.0 eroberten, gingen zivilgesellschaftliche Wahlprojekte weitaus unbefangener mit den neuen Sozialen Medien um. Ein Beispiel dafür war das Portal www.wechsel-waehler.de des gemeinnützigen Vereins Netzdemokraten. Insbesondere YouTube, studiVZ und Facebook wurden genutzt, um junge unentschlossene Wähler in einen politischen Diskurs einzubinden. Angestoßen wurden die Diskussionen von den sechs Bewohnern der Wechselwähler-WG, die im Video-Blog ihren Meinungsbildungsprozess bis zur Bundestagswahl sechs Wochen lang transparent machten.
With regard to the general election in 2009 in Germany a new form of online-campaining was invented by some private person. It was inspired by the interactive internet-campaign of Barack Obama in 2008. While the parties and their politicians hesitate to use the potential of Web 2.0, some private projects initiated by the civil society dealt with it without any bias. The website www.waechsel-waehler.de is a proper example for not-for-profit organization "Network Democrats". Especially YouTube, studiVZ and Facebook were used to link young and undetermined voters to political discourse. Initiators were six residents of the "Wechselwähler-WG" (swing voter flat-sharing community), who made official and transparent via video-blog their way of opinion making for six week previous to the election.
Myriam Dunn Cavelty: Cyber(Un)Sicherheit: Grundlagen, Trends und Herausforderungen
Die Sicherheit des Cyberraums ist in den letzten Jahren nicht nur für den einzelnen Computerbenutzer relevanter geworden, sondern auch für viele Staaten, die in der Cyberbedrohung eine Hauptgefahr für die nationale Sicherheit sehen. Dieser Beitrag beleuchtet die technischen und historischen Grundzüge des Problems und nimmt eine Einschätzung der Gefahrenlage vor. Es zeig