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"Neue Medien", vor kurzer Zeit noch ein Thema, mit dem sich ausschlie~lich Fachleute beschiiftigten, stehen heute in der Offent lichen Diskussion. An zwei Orten der Bundesrepublik, in Ludwigs hafen und Miinchen, wurden Kabel"pilot"projekte gestartet, an zwei weiteren Orten, Berlin und Dortmund, steht der Beginn sol cher Projekte kurz bevor. Zugleich bestrahlt Radio Luxemburg den Siidwesten der Republik mit einem Kommerzprogramm, werden Satelliten-Programme von deutschen Firmenkonsortien besttickt, wird die gesamte Republik aufgegraben und verkabelt, wird der Bildschirmtext bundesweit…mehr

Produktbeschreibung
"Neue Medien", vor kurzer Zeit noch ein Thema, mit dem sich ausschlie~lich Fachleute beschiiftigten, stehen heute in der Offent lichen Diskussion. An zwei Orten der Bundesrepublik, in Ludwigs hafen und Miinchen, wurden Kabel"pilot"projekte gestartet, an zwei weiteren Orten, Berlin und Dortmund, steht der Beginn sol cher Projekte kurz bevor. Zugleich bestrahlt Radio Luxemburg den Siidwesten der Republik mit einem Kommerzprogramm, werden Satelliten-Programme von deutschen Firmenkonsortien besttickt, wird die gesamte Republik aufgegraben und verkabelt, wird der Bildschirmtext bundesweit eingefiihrt. Mit die ersten, die nach den sozialen Folgen dieser technischen Umwiilzung fragten, waren die Jugendringe. Gemeinsam mit dem Institut Jugend Film Femsehen und gefordert vom Bundesministe rium fUr Jugend Farnilie und Gesundheit trafen sich die vier vom Kabelpilotprojekt betroffenen Jugendringe in den Jahren 1980, 1981 und 1982 jeweils zu einem einwochigen Seminar, urn sichtiber die medientechnische EntwickIung zu informieren, Strategien der Auseinandersetzung zu entwickeln und mogliche Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft zu diskutieren. 1m Verlauf der Seminare wurde den Teilnehmem bew~t, d~ es sich bei der Einftihrung des Kabelfemsehens urn mehr als urn blo~e Programm vermehrung und Programmverflachung handelt, d~ vielmehr, vor allen Dingen mit den "Neuen Diensten", wie Bildschirmtext, Da tentibertragung, der gesamte Bereich von Arbeit und Freizeit neu organisiert und strukturiert wird. Weiter wurde kIar, d~ die neue Medientechnik mit immensem okonomischen und politischen Druck und finanziellem Aufwand realisiert wird, die BUrger, und auch die Jugendarbeit aber nicht dartiber informiert sind, was hier auf sie zukommt, und welche Folgen das fUr ihre Zukunft hat.
Autorenporträt
Ingrid Breckner ist Professorin für Stadt- und Regionalsoziologie an der HafenCity Universität Hamburg.