34,50 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Kriege und Krisen vertrieben im Jahr 2015 immer mehr Menschen aus ihrer angestammten Heimat. Hunderttausende machten sich aus Syrien und Afghanistan auf den Weg nach Europa, um dort Schutz und Zuflucht zu suchen. Im September des Jahres wurde in dem kleinen Ort Schönwalde-Glien, an der westlichen Stadtgrenze zu Berlin, ein Schullandheim vorübergehend in eine Flüchtlingsunterkunft umgewidmet. Erst kamen 60 Menschen aus 5 Nationen, es wurden Hunderte aus der ganzen Welt und viele blieben hier. Alleinreisende junge Menschen, meistens männlich, bildeten einen großen Anteil der Geflüchteten. Sie…mehr

Produktbeschreibung
Kriege und Krisen vertrieben im Jahr 2015 immer mehr Menschen aus ihrer angestammten Heimat. Hunderttausende machten sich aus Syrien und Afghanistan auf den Weg nach Europa, um dort Schutz und Zuflucht zu suchen. Im September des Jahres wurde in dem kleinen Ort Schönwalde-Glien, an der westlichen Stadtgrenze zu Berlin, ein Schullandheim vorübergehend in eine Flüchtlingsunterkunft umgewidmet. Erst kamen 60 Menschen aus 5 Nationen, es wurden Hunderte aus der ganzen Welt und viele blieben hier. Alleinreisende junge Menschen, meistens männlich, bildeten einen großen Anteil der Geflüchteten. Sie flohen vor Terrorregimen, die sie als Soldaten missbrauchen wollten. Alleine, in einem Alter zwischen Kind sein und Erwachsen werden, wurden junge Menschen auf eine Reise mit ungewissem Ausgang geschickt. Ausgestattet mit allem, was sich die Ursprungsfamilien leisten konnten. Die Sorge um ihre Söhne und Enkel führte zu oftmals hohen Schulden und Abhängigkeiten von Kriminellen und Schleppern. Für die Initiative Neue Nachbarn in Schönwalde eine immense Herausforderung. Dutzende von Freiwilligen sorgten sich um Transport, Freizeit und Kinderbetreuung, Kleiderkammer, Fahrradwerkstatt, Ausbildungsplätze, Schulbesuche und täglich von morgens bis abends Sprachkurse. Es kamen Familien und Einzelpersonen mit unterschiedlichem Bildungsgrad, die erst einmal die Sprache lernen und sich an die Umgebung und das fremde Leben gewöhnen mussten. Viele wurden von Gasteltern aufgenommen zu denen bis heute eine innige familiäre Bindung besteht.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Rainer F. Steußloff begleitet die Initiative seit Beginn mit seiner Kamera. Als Fotojournalist war er in vielen Teilen der Welt unterwegs und konnte sich vor Ort ein Bild über die Krisensituationen machen. In vielen Gesprächen und Besuchen bei Geflüchteten entstand ein Bild, das ungewöhnliche junge Menschen zeigt, die Freude am Leben wieder gefunden haben und sich in diesem früher fremden Land auf einen Weg in die Zukunft gemacht haben. In den Interviews wird die große Dankbarkeit den Gasteltern, den engagierten Freiwilligen und auch Deutschland gegenüber betont. Gerade die individuelle Hilfe im Heim oder den Familien machte für viele eine Zu- kunft ohne Gewalt und Krieg möglich.