Unser Auge ruht heute im Alltag weniger auf Gegebenheiten unseres Umfeldes und der Natur, als dass es wachend Nachrichten aus digitalen Medien, aus Texten und Bildern, zu filtern versucht. Bei einem nie endenden Sog zu Wahrnehmung und Interpretation, wer kann da noch, wer hebt da noch das Auge und öffnet sich der realen Welt? Uns droht, dass wir das, was unsere Identität ausmacht, aus dem Auge verlieren, dass Gedanken, die wir reflektierend produzieren, im Fluss gesellschaftlicher Kommunikation untergehen. So finden unsere Gedanken kaum Widerhall. Sie sollen hier in lyrischer Form eine Heimat finden.
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