20,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Buch

Im Frühjahr 2020 leitete Deutschland drastische Schritte zur Bekämpfung des Covid-19-Virus ein. Seitdem sind viele der tief in die Alltagswirklichkeit eingreifenden Ausnahmemaßnahmen selbst zur gesellschaftlichen Routine geworden. Schnell wurde dafür das Schlagwort einer »neuen Normalität« gefunden. Doch was bezeichnet diese Chiffre? Eine Art Zwischenzeit? Oder doch den Korridor zu einem neuen sozialen Zustand, über den noch kaum belastbares Wissen vorliegt? Im vorliegenden kulturtheoretisch und diskursanalytisch angelegten Essay geht Jörn Ahrens dem Konzept Neue Normalität nach. Er…mehr

Produktbeschreibung
Im Frühjahr 2020 leitete Deutschland drastische Schritte zur Bekämpfung des Covid-19-Virus ein. Seitdem sind viele der tief in die Alltagswirklichkeit eingreifenden Ausnahmemaßnahmen selbst zur gesellschaftlichen Routine geworden. Schnell wurde dafür das Schlagwort einer »neuen Normalität« gefunden. Doch was bezeichnet diese Chiffre? Eine Art Zwischenzeit? Oder doch den Korridor zu einem neuen sozialen Zustand, über den noch kaum belastbares Wissen vorliegt? Im vorliegenden kulturtheoretisch und diskursanalytisch angelegten Essay geht Jörn Ahrens dem Konzept Neue Normalität nach. Er rekonstruiert dessen begriffsgeschichtlichen Hintergrund, untersucht es als Ausdruck einer Störung, mithin einer Krise des Sozialen und fragt nach seinen sozialen Eigenschaften. Durch Reflexion auf die Bedingungen von Normalität überhaupt kann er so Neue Normalität als ein biosoziales Gouvernementalitätsregime kenntlich machen. Indem dieses das Unberechenbare als gewöhnlich ausgibt, wird das Unheimliche zum Modus der Vergesellschaftung.
Autorenporträt
Jörn Ahrens ist Professor für Kultursoziologie mit Schwerpunkt Transformation von Kulturen am Institut für Soziologie der Justus-Liebig-Universität Gießen & Extraordinary Professor of Social Anthropology an der North-West University, Südafrika. Habilitation 2006, Humboldt-Universität zu Berlin, über ethische und kulturanthropologische Effekte der Lebenswissenschaften.