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Im Jahr 1983 flieht Antonio Negri nach Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität vor der Verfolgung durch den italienischen Staat nach Paris. Es beginnt damit ein 14-jähriges Exil, in dem der marxistische Philosoph sich stärker als zuvor mit der poststrukturalen französischen Theorie von Deleuze, Foucault und anderen auseinandersetzt. Mit Félix Guattari beginnt er ein Experiment des gemeinsamen Schreibens, das Buch Les nouveaux espaces de liberté.Neue Räume der Freiheit ist nicht nur ein Zeitdokument aus den "Winterjahren", den bleiernen Jahren nach der staatlichen Repression gegen die…mehr

Produktbeschreibung
Im Jahr 1983 flieht Antonio Negri nach Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität vor der Verfolgung durch den italienischen Staat nach Paris. Es beginnt damit ein 14-jähriges Exil, in dem der marxistische Philosoph sich stärker als zuvor mit der poststrukturalen französischen Theorie von Deleuze, Foucault und anderen auseinandersetzt. Mit Félix Guattari beginnt er ein Experiment des gemeinsamen Schreibens, das Buch Les nouveaux espaces de liberté.Neue Räume der Freiheit ist nicht nur ein Zeitdokument aus den "Winterjahren", den bleiernen Jahren nach der staatlichen Repression gegen die italienische Autonomia und vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion, sondern zugleich auch ein vielfaches konzeptuelles Versprechen für eine Zukunft, die heute unsere ausgedehnte Gegenwart ist. Die begrifflichen Erfindungen des späten Guattari zeichnen sich hier ebenso ab wie die späteren Arbeiten von Toni Negri mit Michael Hardt. Es bricht an die Zeit der Vielheiten, des Commonismus, der molekularen Revolutionen.
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Autorenporträt
Gerald Raunig, geb. 1963 in Klagenfurt, ist Philosoph, Redakteur und Kulturarbeiter. Er lebt in Wien.

Isabell Lorey lehrt Politische Theorie, Kulturwissenschaften und Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Wien. Sie war u.a. Assistenzprofessorin für Gender und Postcolonial Studies an der Universität der Künste in Berlin und Nachrichtenredakteurin beim Fernsehen.

Antonio Negri war Professor für Philosophie in Padua und Paris und Abgeordneter im italienischen Parlament. Er ist seit den sechziger Jahren einer der führenden Theoretiker der italienischen Linken und lebt heute in Rom.