In diesem neuen Band der Reihe 'Kinder, Kindheit, Kindheitsforschung' werden gegenwartsbezogene und historische Fallstudien zu Kindern, Kindheit und Familie in Zentralasien, Osteuropa, dem Kaukasus sowie Russland und der Türkei vorgestellt. Die empirischen und theoretisch-analytischen Beiträge nehmen die Bedeutung von (Trans-)Migration und sozialem Wandel für Kinderleben, familiären Alltag und die Konzeption von Kindheit und Familie in diesen Regionen in den Blick. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich Prozesse von Migration und sozialem Wandel auf kindliche und familiäre Lebenswelten auswirken, und zu unterschiedlichen Konstruktionen von Kindheit und Familie führen. Dabei werden (post-) sowjetische und transnationale Alltagsrealitäten nachgezeichnet, geschlechterspezifische Zugänge vorgenommen und Themen wie soziale Ungleichheit und Wohlbefinden diskutiert. Der Band führt erstmals Befunde zur Kindheits- und Familienforschung aus diesen bisher in der akademischen Debatte wenig beachteten Regionen und Ländern zusammen.