Friedrich Gerstäcker (1816-1872) war deutscher Schriftsteller und wurde vor allem durch seine Reiseberichte über Nordamerika bekannt. Er führte sehr ein bewegtes Leben: Als Sohn eines gefeierten Tenors wurde ihm die Reiselust quasi in die Wiege gelegt. 1837 reiste er zum ersten Mal in die USA, wo er unter anderem als Holzfäller, Viehtreiber, Heizer und Koch auf einem Missisippidampfer, Lehrer und vor allem als (Großwild-)Jäger unterwegs. Auf seinen Reisen durchstreifte er unter anderem Nord- und Südamerika, die Inselwelt des Stillen Ozeans und Australien. In Deutschland nahm Gerstäcker regen Anteil am politischen Geschehen der 48er Jahre, er verlor seine geliebte Ehefrau und war Kriegsberichterstatter im Deutsch-Französichen Krieg. Friedrich Gerstäcker veröffentlichte eine Vielzahl von Erzählungen, Romanen und vor allem Berichte über seine verschiedenen Reisen, die ihn zu einem der meistgelesenen und bekanntesten Autoren Deutschlands machten. In diesem Werk sind seine neuen Reisen in den 1860er Jahren festgehalten, der hier vorliegende Band enthält Eindrücke aus Mexiko, dem Isthmus und Westindien.