Tine Høegs »Neue Reisende« - ausgezeichnet als bester dänischer Debütroman - greift in einem sensiblen Minimalismus und mit subtiler Situationskomik auf, was junge Menschen heutzutage bewegt. Schnörkellos-präzise und zugleich kunstvoll und empathisch.An ihrem ersten Arbeitstag trifft die junge Lehrerin im Pendlerzug auf einen verheirateten Mann. Sie beginnen eine Affäre, die für ihn mehr Lust als Liebe bedeutet, bei ihr hingegen löst sie Gefühlsverwirrungen aus.Dazu kommt die Überforderung im Job: Routine und das nötige Selbstvertrauen fehlen ihr. Den Schüler_innen ist sie oft näher als den Kolleg_innen. Im Unterricht und auf Klassenfahrten wird deutlich, dass sie noch lange nicht in ihrer Rolle als Lehrerin angekommen ist.Innerhalb weniger Monate schlittert die Erzählerin in einen Schlingerkurs aus Orientierungslosigkeit und Wunschfantasien, Eskapismus und Betäubung, probiert sich aus, um den für sie passenden Lebensentwurf zu finden. Unvermeidbar für die »Neue Reisende« sind dabei scheinbare Irrwege, Kratzer und Zusammenstöße.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.02.2020Begegnen und begehren
Liebesleben in kubistischer Erzählung: Die Dänin Tine Høeg schreibt die Geschichte einer Obsession
Manche nennen es ein Langgedicht. Tatsächlich besteht der Text, der "Roman" genannt wird, aus einzelnen Zeilen (oder Versen) ohne jegliche Interpunktion. Das hält die Autorin radikal durch. Der Text ist konzis, jedes Wort ist genau gewählt, ein "mot juste". Aber "lyrisch" ist hier trotzdem nichts, wir haben es mit Prosa zu tun, einer Prosa mit einer minimalistischen, nüchternen, konstatierenden Sprache, die Gefühle meidet: Die Ich-Erzählerin will benennen, was sie nicht begreifen und keiner erklären kann. Andere wurden bei der Lektüre an Paul Simons hübschen (aber eher sentimentalen) Song "April Come She Will" erinnert, in dem im Laufe der Frühlings- und Sommermonate eine Liebe aufblüht und vergeht, eine Liebe, die kurz ist, aber intensiv. So wie in der Geschichte, die hier erzählt wird, die allerdings im August, also im Sommer, beginnt und im Dezember endet. Das ist plausibel, denn die Liebe hier - oder nennen wir es eher Leidenschaft - braucht nicht mehr aufzublühen, sie ist von Anfang an auf dem Höhepunkt. Tatsächlich ist, was hier geschieht, so elementar und einfach, dass es auch in ein Lied oder ein Gedicht passen könnte: Eine Frau und ein Mann begegnen und begehren sich.
Tine Høeg, Jahrgang 1985, macht keine großen Umstände: Nach 21 Zeilen wissen wir, dass die Frau, die Ich-Erzählerin, gerade als Gymnasiallehrerin anfängt und der Mann ein zehn Jahre älterer Grafiker ist, verheiratet, eine Tochter. Die junge Lehrerin muss also gleich zwei völlig neue Situationen meistern. Beide kommen sie aus Kopenhagen und müssen täglich zur Arbeit pendeln, zufällig kommen sie im Zug ins Gespräch. Als sie sich setzen, berühren sich ihre Beine, ein paar Zeilen weiter finden sie sich auf der Zugtoilette wieder, "irgendwo zwischen Kopenhagen und Næstved / das ist für mich ganz neu / jemand so haben zu wollen". Hier wird nicht drum herumgeredet. Nach dem Klo kommt der Park, dann ein Gartenschuppen, selten auch mal ihr Schlafzimmer. Vielleicht ist diese Heim- und Ortlosigkeit der tiefste Grund für ihr Begehren. Jedes Mal stehen Sex und der nackte Körper im Mittelpunkt. Danach zählt sie auch ihre Begegnungen, vom "ersten Mal dass ich dich nackt sehe" bis zum "vierzehnten Mal dass ich dich nackt sehe".
Man scheut sich, diese Beziehung Liebe zu nennen. Kommt das Wort überhaupt vor? Trotzdem haben wir es weder mit einer vor- noch mit einer nachmodernen Beziehung zu tun, weil sie weder interessengesteuert noch warenbestimmt ist. Ihre Beziehung ist modern, weil sie von zwei unabhängigen Individuen ausgeht. Aber warum ist es "lieblos"? Dient es doch nur der Steigerung des Selbstwerts? Woher kommt die Obsession, die rätselhafte Lust auf einen Unbekannten, die einen aus heiterem Himmel anfällt? Die junge Frau geht auf Facebook und erfährt noch etwas mehr, seine Gattin heißt Maria, die kleine Tochter Evy, aber es sind Oberflächlichkeiten, im Grunde bleibt der Unbekannte unbekannt. Und so unbekannt und rätselhaft wird sie sich selber. Sie kennt ihre eigene Stimme nicht mehr, sie fühlt sich beobachtet, sie beobachtet sich selbst, sie ist verwirrt, sie überlegt, ob es ihren Kollegen "jemals so ging / wie mir jetzt". Die Kollegen tragen im Übrigen seltsame "Lehrernamen", die sich aus den Buchstaben ihrer Vor- und Nachnamen zusammensetzen, sie werden EMO oder FLIB oder STAR gerufen - was das distanzierte Verhältnis zu ihnen noch verstärkt. Die Verwirrung der Erzählerin nagt auch an ihrer Autorität, die den Schülern gegenüber nötig wäre. Einer von ihnen, ein gewisser Noah, scheint sogar auf seine schüchterne Art in sie verliebt zu sein; sie kann schlecht damit umgehen. Auch nicht mit den Einschränkungen, den Lügen, den Verschleierungen, die ihre Bekanntschaft mit sich führt.
Sie dreht nicht durch, dafür ist sie nicht gemacht, aber ihre Verwirrtheit treibt wilde Blüten. Als er ihr die Nachricht "Ich kann nicht" schickt und nicht im Zug ist, weiß sie nicht mehr weiter. Sie ist abhängig von ihm. Sie behilft sich mit Phantasien. Sie vermeidet, sich seine Frau Maria nackt vorzustellen. Dafür denkt sie an die grotesken, diabolischen Bilder von Michael Kvium, einem dänischen Maler. Sie stellt sich vor, wie Maria ihren Ehemann pflegt. Sie entwickelt Zuneigung zu Evy, dem Kind der anderen. Sie stellt sich vor, mit ihm und Evy zusammenzuziehen. Sie will das Vertrauen des Mädchens erlangen. Einige Tage lang geht sie nicht zur Arbeit, sie trinkt, "wenn ich an das Glück denke // denke ich an kalten Wodka / der mich durchfließt".
Die Hochzeit ihrer Schwester kann sie gerade noch ertragen, nicht aber das Hochzeitsmahl, das kommt ihr wieder hoch: Hochzeitstorte, Zitronensorbet, Rinderlende, Kammmuscheln. Als sie ihn kurz darauf "zum elften Mal nackt sieht" will sie, dass er sie heiratet - ein unerfüllbarer Traum, das weiß sie selbst. Zuletzt, es ist der 23. Dezember, gehen sie auf dem Kopenhagener Westfriedhof spazieren, auf dem unter anderen der Erzähler Herman Bang und der Maler Vilhelm Hammershøj liegen, zwei Meister der Sehnsucht und der Melancholie.
Am Ende dankt Tine Høeg einigen Autoren, die für sie wichtig waren, darunter dem Franzosen Edouard Levé. Dabei muss sie an dessen faszinierendes Buch "Autoportrait" gedacht haben, das den "Neuen Reisenden" in gewisser Weise ähnelt. Levés Radikalität besteht darin, dass sein Text zwar auch aus lauter einzelnen Zeilen zusammengesetzt ist, sie aber direkt aufeinanderfolgen und scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Es sind unabhängige, souveräne Elemente, aus denen der Mensch besteht und zu einem Ganzen wird. Er erzählt eine "kubistische Vita", keine "Geschichte" wie Høeg. Und doch finden wir uns wie bei Levé auch bei Tine Høeg unversehens in einer Art Dialog mit der Autorin wieder. Haben wir so etwas schon einmal erlebt? Und dabei erkennen wir: Was bei Levé der einzelne Satz ist, ist bei ihr die einzelne Geschichte. Sie ist eine Geschichte von den vielen, aus denen unser Leben besteht. Das heißt nicht, dass sie eine unter vielen ist und belanglos wäre. Denn ohne sie wäre unser Leben nicht das, was es ist. Ohne sie wären wir nicht ganz.
PETER URBAN-HALLE
Tine Høeg:
"Neue Reisende".
Aus dem Dänischen von Gerd Weinreich. Droschl Verlag, Graz 2020. 200 S., br., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Liebesleben in kubistischer Erzählung: Die Dänin Tine Høeg schreibt die Geschichte einer Obsession
Manche nennen es ein Langgedicht. Tatsächlich besteht der Text, der "Roman" genannt wird, aus einzelnen Zeilen (oder Versen) ohne jegliche Interpunktion. Das hält die Autorin radikal durch. Der Text ist konzis, jedes Wort ist genau gewählt, ein "mot juste". Aber "lyrisch" ist hier trotzdem nichts, wir haben es mit Prosa zu tun, einer Prosa mit einer minimalistischen, nüchternen, konstatierenden Sprache, die Gefühle meidet: Die Ich-Erzählerin will benennen, was sie nicht begreifen und keiner erklären kann. Andere wurden bei der Lektüre an Paul Simons hübschen (aber eher sentimentalen) Song "April Come She Will" erinnert, in dem im Laufe der Frühlings- und Sommermonate eine Liebe aufblüht und vergeht, eine Liebe, die kurz ist, aber intensiv. So wie in der Geschichte, die hier erzählt wird, die allerdings im August, also im Sommer, beginnt und im Dezember endet. Das ist plausibel, denn die Liebe hier - oder nennen wir es eher Leidenschaft - braucht nicht mehr aufzublühen, sie ist von Anfang an auf dem Höhepunkt. Tatsächlich ist, was hier geschieht, so elementar und einfach, dass es auch in ein Lied oder ein Gedicht passen könnte: Eine Frau und ein Mann begegnen und begehren sich.
Tine Høeg, Jahrgang 1985, macht keine großen Umstände: Nach 21 Zeilen wissen wir, dass die Frau, die Ich-Erzählerin, gerade als Gymnasiallehrerin anfängt und der Mann ein zehn Jahre älterer Grafiker ist, verheiratet, eine Tochter. Die junge Lehrerin muss also gleich zwei völlig neue Situationen meistern. Beide kommen sie aus Kopenhagen und müssen täglich zur Arbeit pendeln, zufällig kommen sie im Zug ins Gespräch. Als sie sich setzen, berühren sich ihre Beine, ein paar Zeilen weiter finden sie sich auf der Zugtoilette wieder, "irgendwo zwischen Kopenhagen und Næstved / das ist für mich ganz neu / jemand so haben zu wollen". Hier wird nicht drum herumgeredet. Nach dem Klo kommt der Park, dann ein Gartenschuppen, selten auch mal ihr Schlafzimmer. Vielleicht ist diese Heim- und Ortlosigkeit der tiefste Grund für ihr Begehren. Jedes Mal stehen Sex und der nackte Körper im Mittelpunkt. Danach zählt sie auch ihre Begegnungen, vom "ersten Mal dass ich dich nackt sehe" bis zum "vierzehnten Mal dass ich dich nackt sehe".
Man scheut sich, diese Beziehung Liebe zu nennen. Kommt das Wort überhaupt vor? Trotzdem haben wir es weder mit einer vor- noch mit einer nachmodernen Beziehung zu tun, weil sie weder interessengesteuert noch warenbestimmt ist. Ihre Beziehung ist modern, weil sie von zwei unabhängigen Individuen ausgeht. Aber warum ist es "lieblos"? Dient es doch nur der Steigerung des Selbstwerts? Woher kommt die Obsession, die rätselhafte Lust auf einen Unbekannten, die einen aus heiterem Himmel anfällt? Die junge Frau geht auf Facebook und erfährt noch etwas mehr, seine Gattin heißt Maria, die kleine Tochter Evy, aber es sind Oberflächlichkeiten, im Grunde bleibt der Unbekannte unbekannt. Und so unbekannt und rätselhaft wird sie sich selber. Sie kennt ihre eigene Stimme nicht mehr, sie fühlt sich beobachtet, sie beobachtet sich selbst, sie ist verwirrt, sie überlegt, ob es ihren Kollegen "jemals so ging / wie mir jetzt". Die Kollegen tragen im Übrigen seltsame "Lehrernamen", die sich aus den Buchstaben ihrer Vor- und Nachnamen zusammensetzen, sie werden EMO oder FLIB oder STAR gerufen - was das distanzierte Verhältnis zu ihnen noch verstärkt. Die Verwirrung der Erzählerin nagt auch an ihrer Autorität, die den Schülern gegenüber nötig wäre. Einer von ihnen, ein gewisser Noah, scheint sogar auf seine schüchterne Art in sie verliebt zu sein; sie kann schlecht damit umgehen. Auch nicht mit den Einschränkungen, den Lügen, den Verschleierungen, die ihre Bekanntschaft mit sich führt.
Sie dreht nicht durch, dafür ist sie nicht gemacht, aber ihre Verwirrtheit treibt wilde Blüten. Als er ihr die Nachricht "Ich kann nicht" schickt und nicht im Zug ist, weiß sie nicht mehr weiter. Sie ist abhängig von ihm. Sie behilft sich mit Phantasien. Sie vermeidet, sich seine Frau Maria nackt vorzustellen. Dafür denkt sie an die grotesken, diabolischen Bilder von Michael Kvium, einem dänischen Maler. Sie stellt sich vor, wie Maria ihren Ehemann pflegt. Sie entwickelt Zuneigung zu Evy, dem Kind der anderen. Sie stellt sich vor, mit ihm und Evy zusammenzuziehen. Sie will das Vertrauen des Mädchens erlangen. Einige Tage lang geht sie nicht zur Arbeit, sie trinkt, "wenn ich an das Glück denke // denke ich an kalten Wodka / der mich durchfließt".
Die Hochzeit ihrer Schwester kann sie gerade noch ertragen, nicht aber das Hochzeitsmahl, das kommt ihr wieder hoch: Hochzeitstorte, Zitronensorbet, Rinderlende, Kammmuscheln. Als sie ihn kurz darauf "zum elften Mal nackt sieht" will sie, dass er sie heiratet - ein unerfüllbarer Traum, das weiß sie selbst. Zuletzt, es ist der 23. Dezember, gehen sie auf dem Kopenhagener Westfriedhof spazieren, auf dem unter anderen der Erzähler Herman Bang und der Maler Vilhelm Hammershøj liegen, zwei Meister der Sehnsucht und der Melancholie.
Am Ende dankt Tine Høeg einigen Autoren, die für sie wichtig waren, darunter dem Franzosen Edouard Levé. Dabei muss sie an dessen faszinierendes Buch "Autoportrait" gedacht haben, das den "Neuen Reisenden" in gewisser Weise ähnelt. Levés Radikalität besteht darin, dass sein Text zwar auch aus lauter einzelnen Zeilen zusammengesetzt ist, sie aber direkt aufeinanderfolgen und scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Es sind unabhängige, souveräne Elemente, aus denen der Mensch besteht und zu einem Ganzen wird. Er erzählt eine "kubistische Vita", keine "Geschichte" wie Høeg. Und doch finden wir uns wie bei Levé auch bei Tine Høeg unversehens in einer Art Dialog mit der Autorin wieder. Haben wir so etwas schon einmal erlebt? Und dabei erkennen wir: Was bei Levé der einzelne Satz ist, ist bei ihr die einzelne Geschichte. Sie ist eine Geschichte von den vielen, aus denen unser Leben besteht. Das heißt nicht, dass sie eine unter vielen ist und belanglos wäre. Denn ohne sie wäre unser Leben nicht das, was es ist. Ohne sie wären wir nicht ganz.
PETER URBAN-HALLE
Tine Høeg:
"Neue Reisende".
Aus dem Dänischen von Gerd Weinreich. Droschl Verlag, Graz 2020. 200 S., br., 18,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Tine Høeg verwendet exakt die richtigen Worte und erschafft eine vollständige Welt, in der Begehren und Leidenschaft gegen Überforderung und Zweifel kämpfen.« (Zita Bereuter, FM4) »Was die dänische Debütantin in minimalistischem Stil auf schmalen Spalten zaubert, ist grandios.« (Börsenblatt) »Tine Høeg hält sich nicht mit Füllmaterial, ausschweifenden oder langatmigen Orts-, Personen, oder Umstandsbeschreibungen auf. Realistisch, markant, konkret faßt sie die Hitze, das Tempo und das Drama dieser Beziehung in sprachliche Salven, läßt Atem spürbar, Bilder sichtbar, Eindrücke hörbar und Schmerz fühlbar werden. Nicht zuviel, nicht zuwenig. Auf den Punkt gebracht. Eindringlich. Eindrücklich. Perfekt.« (Frank Becker, Musenblätter) »Für mich war Neue Reisende eine komplett neue Leseerfahrung und ich habe das Buch in einem Zug ausgelesen, so spannend war es in der Gedankenwelt der jungen 'namenlosen' Lehrerin und so erfrischend die Art, wie Tine Høeg die Geschichte erzählt. Von mir eine klare Leseempfehlung mit für diese grandiose Neuerscheinung.« (Bücherundgedanken) »Ein Text, der sehr lebensnah vom Tasten und Suchen, vom Ausprobieren und Anecken erzählt. Ein gelungenes Debüt, eine ungewöhnliche Leseerfahrung!« (Petra Lohrmann, Gute Literatur - Meine Empfehlungen) »Ein Roman weiblicher Leidenschaft, durchgängig aus der Ich-Perspektive in kurzen, stakkatohaften Sätzen erzählt.« (Monalisablog) »Tine Høeg versucht sich nicht in Erklärungen - und das gibt ihrem Roman eine elementare Wucht. Da geschieht etwas, das keinen Grund, keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung braucht ... Poesie des Verlangens, das ist "Neue Reisende".« (Carsten Hueck, Ö1 ex libris) Tine Høeg »hat mit ihrem ersten Roman ein Buch geschrieben, das vormacht, wie Literatur für unsere rastlose Zeit gestaltet sein könnte, schnell, ohne Punkt und Beistrich.« (Sebastian Fasthuber, FALTER) »Eine wunderbare Entdeckung: Der minimalistische Stil offenbart, wie kraftvoll Worte Bilder erzeugen können. Ich bin begeistert!« (Kapitel 10) »Die Dänin Tine Høeg hat einen intensiven Roman geschrieben, der in seiner radikalen Fokussiertheit dem bedingungslosen Liebesgefühl gleicht, das sie schildert.« (Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse) »Tine Høeg kann mit beeindruckend wenigen Worten ganze Gefühlswelten entstehen lassen. Stark!« (Annette König, SRF1)