Neue Vahr Süd ist das Neubauviertel im Osten von Bremen, wo Frank Lehmann aufgewachsen ist. Da er irgendwie vergessen hat, den Wehrdienst zu verweigern, muss er einrücken. Und während seine Freunde miteinander über ihre Version der proletarischen Weltrevolution streiten, kämpft Frank Lehmann, hin- und hergerissen zwischen den widersprüchlichen Welten, mit wirklich allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für eine eigene, würdige Existenz.
"Ich habe dieses Buch vergangenen Oktober gelesen, und seitdem rede ich nur über dieses Buch" (Cordula Stratmann)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als "Coming-of-Age-Roman im Gewand einer Schwejkiade" hat Rezensent Richard Kämmerlings Sven Regeners neues Herr-Lehmann-Buch ausgesprochen erfreuen können. Ihm gefällt die Grundidee, den notorisch anpassungsunfähigen Anti-Helden nun zur Bundeswehr zu schicken, und er feiert die Gewissensprüfung als satirisches Glanzstück des Romans. Zu seinem Leidwesen muss er allerdings auch ein paar Schwächen zu Protokoll geben. Denn aus seiner Sicht verlieren die Bundeswehrkapitel bald an komischem Schwung. Auch die Passagen über Subkultur und Pseudoengagement findet der Rezensent nicht wirklich überragend. Doch irgendwann gewinnt der Roman für ihn endgültig Fahrt und hinter dem proletarischen Charme Lehmanns treten die Schwächen des Romans wieder zurück, findet der Rezensent, der beeindruckt ist, wie Regener seinen Helden mit autodidaktischer Intelligenz jeden Angriff parieren lässt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.10.2004Ich geh' dann schon mal, Herr Hauptfeld
Bei den Lehmann-Pionieren: Sven Regener schickt seinen Helden des Rückzugs zum Bund / Von Richard Kämmerlings
Es versteht sich, daß der leichtsinnige und gewissenlose Selbstverkauf hier wie überall die Entfremdung von der Heimat, die Gewöhnung an Gewalttätigkeit und Soldatenunfug und die Gleichgültigkeit gegen den Treubruch im Gefolge hatte." Was zu beweisen war: Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Theodor Mommsen wußte schon, daß die Gesetze der Truppenmoral, die für die um 280 vor Christus in Syrakus herumlungernden kampanischen Landsknechte galten, allgemeinen Charakter haben. Und wenn Frank Lehmann in seiner Lieblingslektüre, Mommsens "Römischer Geschichte", schon bis zu den Punischen Kriegen gekommen wäre, hätte er alles vorher wissen können.
Doch so hat Lehmann einen Fehler gemacht, besser gesagt: Er hat gar nichts gemacht. Nach seiner Lehre als Speditionskaufmann lebt er immer noch bei seinen Eltern im Bremer Neubauviertel "Neue Vahr Süd", und während sein bester - und einziger - Freund Martin Klapp bereits Germanistik studiert, erhält Lehmann den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr. Denn das wichtigste Buch für Männer in seinem Alter hat er nicht gelesen: "Verweigern leichtgemacht". Also rückt er in die Niedersachsen-Kaserne in Dörfelden/Barme ein, was niemand versteht: seine linksliberalen Eltern nicht, auch nicht Sibille, die er kurz vor dem Einrücken kennenlernt, noch nicht einmal der gefürchtete Schläger Harry, ein früherer Klassenkamerad: "Du bist doch mehr so der Hippietyp". Am wenigsten aber versteht es Frank selbst.
Es ist ein origineller Einfall von Sven Regener, ausgerechnet seinen notorisch anpassungsunfähigen Anti-Helden zum Bund zu schicken, als Verweigerungsverweigerer sozusagen. Erst jetzt versteht man wirklich, warum ihn die Anrede "Herr Lehmann" immer so gewurmt hat. Das erste, was man in der Grundausbildung lernt, ist das Meldungmachen: ",Sie sind jetzt Pionier, das ist Ihr Dienstgrad, das ist Ihr neuer Vorname, das ist alles, was Sie hier haben. Also nochmal: Wie heißen Sie?' - ,Lehmann, Herr Fahnenjunker' - ,Pionier Lehmann. Also nochmal: Wie heißen Sie?' - ,Pionier Lehmann.' - , Na? Na?' - ,Herr Fahnenjunker.' - ,Na, also.'" Der Großteil der Komik dieses Buches entsteht aus der Kollision zweier Sprachspiele. Melde gehorsamst, zu Vorgesetzten sagt man weder "Was gibt's denn?" noch "Ich geh dann mal" und erst recht nicht "Na dann ist ja gut".
Man hätte es wissen können. Denn schon in Regeners kurz vor der Wende in West-Berlin spielendem Erstling konnte Lehmann nur bedingt stolz darauf sein, nicht wie andere wegen der Bundeswehr hergekommen zu sein: "So schlau war ich nicht." Tatsächlich ahnt er insgeheim, daß ihm der Bund vor allem als Druckkessel dient, um seinem richtungslosen Leben ein bißchen Dampf zu machen. Gleich am ersten Urlaubswochenende machen ihm die passiv-aggressiven Eltern klar, daß es Zeit zum Ausziehen ist. "Neue Vahr Süd" ist ein Coming-of-Age-Roman im Gewand einer Schwejkiade. Man unterschätzt ihn leicht, denn erzähltechnisch wird hier das Rad nicht gerade neu erfunden.
Für neueinsteigende Leser sind die ersten Kapitel eine Grundausbildung bei den Lehmann-Pionieren: Eine junge Frau und drei Studenten werden in Lehmanns altem Opel Kadett zur Mensa mitgenommen und die harmlos-höfliche Frage, was er denn als Nichtstudent da wolle, setzt die Inquisitionsmaschine in Gang, die wir schon aus dem Debüt - etwa in Sachen Schweinebraten zum Frühstück - lebhaft im Ohr haben: "Was jetzt? Eben hast du noch gesagt, du meinst ja nur, jetzt sagst du, du hast das nicht so gemeint." Und wie die West-Berliner Köchin Katrin, so lernt die kleine und zarte Germanistikstudentin Sibille Frank Lehmann gleich von der richtigen Seite kennen. Die sanfte Tour ist nicht seine Sache; er ist doch nicht so der Hippietyp.
Das "Grünzeug", das Lehmann beim Bund trägt, erinnert nur noch ironisch an die Kluft von Gottfried Kellers "Grünem Heinrich", dem wohl schönsten Bildungsroman der deutschen Literatur: Denn Illusionen hat schon der junge Lehmann keine zu verlieren; die Hörner, die er sich abzustoßen hätte, müßte ihm erst einmal jemand aufsetzen. Er zieht in die von früheren Genossen und Punks bevölkerte Wohngemeinschaft seines Freunds Martin Klapp, der sich allerdings als Schnorrer und Intrigant entpuppt und überdies verzweifelt Sibille den Hof macht. Trotz der ein oder anderen schönen Episode sind diese Subkultur-Passagen des Romans nicht wirklich überraschend. Die Satire auf Politgeschwafel, Pseudoengagement und Vollversammlungsirrsinn - "Geschäftsordnungsanträge werden vorgezogen" - mag ja treffend sein, ist aber inzwischen selbst auf Freiburger Kabarettbühnen nicht mehr im Programm.
Die Bundeswehrhandlung dagegen wird vor allem vorangetrieben durch Lehmanns Eignung zum sophistischen Rhetor und seine Unfähigkeit, einmal keinen Kommentar abzugeben. Reichlich Gelegenheit zum Haarespalten hat er zunächst als unfreiwilliger "Vertrauensmann" seiner Kompanie und später bei seiner nachträglichen Verweigerung: Die Gewissensprüfung ist ein satirisches Glanzstück des Buchs. Aber auf Dauer verlieren auch die Bundeswehrkapitel an Schwung; nach der Versetzung zum öden Nachschubdienst breitet sich auch im Erzählen etwas Langeweile aus. Erst als es gegen Ende bei den Krawallen rund um das öffentlichen Gelöbnis im Weserstadion zur bewaffneten Konfrontation beider Handlungsstränge kommt und Lehmanns innerer Konflikt als blutige Straßenschlacht ausgetragen wird, gewinnt der Roman Fahrt.
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die auf Generationenerfahrung spezialisierte deutsche Gegenwartsliteratur auch die Bundeswehrzeit als Stoff entdecken würde. Beim Zivildienst hat das etwa Marcus Braun vor einem Jahr mit "Hochzeitsvorbereitungen" amüsant vorgemacht. Die offenen Schwächen des Romans - das Chargieren der Nebenfiguren, seien es Militärs oder Punks, und die durch allerlei Zufälle vorangetriebene Handlung - treten zurück hinter dem proletarischen Charme Lehmanns, der mit autodidaktischer Intelligenz jeden Angriff pariert. Which side are you on? Der Gretchenfrage jener ideologisierten Jahre weicht Lehmann ebenso geschickt aus. Als er einmal ausgerechnet von der No-future-Fraktion gefragt wird, was ihm wirklich wichtig sei im Leben, fallen ihm nur die "Essensmarken" ein: "Irgendwie wollen doch alle Essensmarken, dachte er, auch Wolli, auch Mike, auch die Punks, dachte er, irgendwelche Essensmarken, von irgendwem, für irgendwas."
Zwischendurch taucht an der Seite von Franks älterem Bruder schon jener Künstler Karl auf, der später in Kreuzberg sein bester Freund werden wird und zu Franks Ärger in höchsten Tönen vom Metropolenleben schwärmt. ",Was soll das heißen, Provinz?' fragte Frank. ,Kannst du das mal erklären? Das würde ich ganz gern mal wissen, was du damit meinst.'" Die Frage, die Theodor Mommsen sofort hätte beantworten können, treibt Karl in die Defensive. Doch Franks vehemente Verteidigung der Randlage läßt sich nicht lange durchhalten. Ob Via Appia oder Transitautobahn - am Ende führen doch alle Wege nach Berlin.
Sven Regener: "Neue Vahr Süd". Roman. Eichborn Berlin Verlag, Berlin 2004. 586 S., geb., 24,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Bei den Lehmann-Pionieren: Sven Regener schickt seinen Helden des Rückzugs zum Bund / Von Richard Kämmerlings
Es versteht sich, daß der leichtsinnige und gewissenlose Selbstverkauf hier wie überall die Entfremdung von der Heimat, die Gewöhnung an Gewalttätigkeit und Soldatenunfug und die Gleichgültigkeit gegen den Treubruch im Gefolge hatte." Was zu beweisen war: Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Theodor Mommsen wußte schon, daß die Gesetze der Truppenmoral, die für die um 280 vor Christus in Syrakus herumlungernden kampanischen Landsknechte galten, allgemeinen Charakter haben. Und wenn Frank Lehmann in seiner Lieblingslektüre, Mommsens "Römischer Geschichte", schon bis zu den Punischen Kriegen gekommen wäre, hätte er alles vorher wissen können.
Doch so hat Lehmann einen Fehler gemacht, besser gesagt: Er hat gar nichts gemacht. Nach seiner Lehre als Speditionskaufmann lebt er immer noch bei seinen Eltern im Bremer Neubauviertel "Neue Vahr Süd", und während sein bester - und einziger - Freund Martin Klapp bereits Germanistik studiert, erhält Lehmann den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr. Denn das wichtigste Buch für Männer in seinem Alter hat er nicht gelesen: "Verweigern leichtgemacht". Also rückt er in die Niedersachsen-Kaserne in Dörfelden/Barme ein, was niemand versteht: seine linksliberalen Eltern nicht, auch nicht Sibille, die er kurz vor dem Einrücken kennenlernt, noch nicht einmal der gefürchtete Schläger Harry, ein früherer Klassenkamerad: "Du bist doch mehr so der Hippietyp". Am wenigsten aber versteht es Frank selbst.
Es ist ein origineller Einfall von Sven Regener, ausgerechnet seinen notorisch anpassungsunfähigen Anti-Helden zum Bund zu schicken, als Verweigerungsverweigerer sozusagen. Erst jetzt versteht man wirklich, warum ihn die Anrede "Herr Lehmann" immer so gewurmt hat. Das erste, was man in der Grundausbildung lernt, ist das Meldungmachen: ",Sie sind jetzt Pionier, das ist Ihr Dienstgrad, das ist Ihr neuer Vorname, das ist alles, was Sie hier haben. Also nochmal: Wie heißen Sie?' - ,Lehmann, Herr Fahnenjunker' - ,Pionier Lehmann. Also nochmal: Wie heißen Sie?' - ,Pionier Lehmann.' - , Na? Na?' - ,Herr Fahnenjunker.' - ,Na, also.'" Der Großteil der Komik dieses Buches entsteht aus der Kollision zweier Sprachspiele. Melde gehorsamst, zu Vorgesetzten sagt man weder "Was gibt's denn?" noch "Ich geh dann mal" und erst recht nicht "Na dann ist ja gut".
Man hätte es wissen können. Denn schon in Regeners kurz vor der Wende in West-Berlin spielendem Erstling konnte Lehmann nur bedingt stolz darauf sein, nicht wie andere wegen der Bundeswehr hergekommen zu sein: "So schlau war ich nicht." Tatsächlich ahnt er insgeheim, daß ihm der Bund vor allem als Druckkessel dient, um seinem richtungslosen Leben ein bißchen Dampf zu machen. Gleich am ersten Urlaubswochenende machen ihm die passiv-aggressiven Eltern klar, daß es Zeit zum Ausziehen ist. "Neue Vahr Süd" ist ein Coming-of-Age-Roman im Gewand einer Schwejkiade. Man unterschätzt ihn leicht, denn erzähltechnisch wird hier das Rad nicht gerade neu erfunden.
Für neueinsteigende Leser sind die ersten Kapitel eine Grundausbildung bei den Lehmann-Pionieren: Eine junge Frau und drei Studenten werden in Lehmanns altem Opel Kadett zur Mensa mitgenommen und die harmlos-höfliche Frage, was er denn als Nichtstudent da wolle, setzt die Inquisitionsmaschine in Gang, die wir schon aus dem Debüt - etwa in Sachen Schweinebraten zum Frühstück - lebhaft im Ohr haben: "Was jetzt? Eben hast du noch gesagt, du meinst ja nur, jetzt sagst du, du hast das nicht so gemeint." Und wie die West-Berliner Köchin Katrin, so lernt die kleine und zarte Germanistikstudentin Sibille Frank Lehmann gleich von der richtigen Seite kennen. Die sanfte Tour ist nicht seine Sache; er ist doch nicht so der Hippietyp.
Das "Grünzeug", das Lehmann beim Bund trägt, erinnert nur noch ironisch an die Kluft von Gottfried Kellers "Grünem Heinrich", dem wohl schönsten Bildungsroman der deutschen Literatur: Denn Illusionen hat schon der junge Lehmann keine zu verlieren; die Hörner, die er sich abzustoßen hätte, müßte ihm erst einmal jemand aufsetzen. Er zieht in die von früheren Genossen und Punks bevölkerte Wohngemeinschaft seines Freunds Martin Klapp, der sich allerdings als Schnorrer und Intrigant entpuppt und überdies verzweifelt Sibille den Hof macht. Trotz der ein oder anderen schönen Episode sind diese Subkultur-Passagen des Romans nicht wirklich überraschend. Die Satire auf Politgeschwafel, Pseudoengagement und Vollversammlungsirrsinn - "Geschäftsordnungsanträge werden vorgezogen" - mag ja treffend sein, ist aber inzwischen selbst auf Freiburger Kabarettbühnen nicht mehr im Programm.
Die Bundeswehrhandlung dagegen wird vor allem vorangetrieben durch Lehmanns Eignung zum sophistischen Rhetor und seine Unfähigkeit, einmal keinen Kommentar abzugeben. Reichlich Gelegenheit zum Haarespalten hat er zunächst als unfreiwilliger "Vertrauensmann" seiner Kompanie und später bei seiner nachträglichen Verweigerung: Die Gewissensprüfung ist ein satirisches Glanzstück des Buchs. Aber auf Dauer verlieren auch die Bundeswehrkapitel an Schwung; nach der Versetzung zum öden Nachschubdienst breitet sich auch im Erzählen etwas Langeweile aus. Erst als es gegen Ende bei den Krawallen rund um das öffentlichen Gelöbnis im Weserstadion zur bewaffneten Konfrontation beider Handlungsstränge kommt und Lehmanns innerer Konflikt als blutige Straßenschlacht ausgetragen wird, gewinnt der Roman Fahrt.
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis die auf Generationenerfahrung spezialisierte deutsche Gegenwartsliteratur auch die Bundeswehrzeit als Stoff entdecken würde. Beim Zivildienst hat das etwa Marcus Braun vor einem Jahr mit "Hochzeitsvorbereitungen" amüsant vorgemacht. Die offenen Schwächen des Romans - das Chargieren der Nebenfiguren, seien es Militärs oder Punks, und die durch allerlei Zufälle vorangetriebene Handlung - treten zurück hinter dem proletarischen Charme Lehmanns, der mit autodidaktischer Intelligenz jeden Angriff pariert. Which side are you on? Der Gretchenfrage jener ideologisierten Jahre weicht Lehmann ebenso geschickt aus. Als er einmal ausgerechnet von der No-future-Fraktion gefragt wird, was ihm wirklich wichtig sei im Leben, fallen ihm nur die "Essensmarken" ein: "Irgendwie wollen doch alle Essensmarken, dachte er, auch Wolli, auch Mike, auch die Punks, dachte er, irgendwelche Essensmarken, von irgendwem, für irgendwas."
Zwischendurch taucht an der Seite von Franks älterem Bruder schon jener Künstler Karl auf, der später in Kreuzberg sein bester Freund werden wird und zu Franks Ärger in höchsten Tönen vom Metropolenleben schwärmt. ",Was soll das heißen, Provinz?' fragte Frank. ,Kannst du das mal erklären? Das würde ich ganz gern mal wissen, was du damit meinst.'" Die Frage, die Theodor Mommsen sofort hätte beantworten können, treibt Karl in die Defensive. Doch Franks vehemente Verteidigung der Randlage läßt sich nicht lange durchhalten. Ob Via Appia oder Transitautobahn - am Ende führen doch alle Wege nach Berlin.
Sven Regener: "Neue Vahr Süd". Roman. Eichborn Berlin Verlag, Berlin 2004. 586 S., geb., 24,90 [Euro].
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"So schön hat noch keiner über die Absurditäten in diesem Leben geschrieben." Elke Heidenreich