Unser Wohlstand hat uns viele Annehmlichkeiten beschert, doch er wirft Schatten. Der real existierende Kapitalismus hat drei große Mängel: er häuft Reichtum bei den Habenden an statt Mittel dort verfügbar zu machen, wo sie wirklich gebraucht werden. Das heißt, er wirkt ausschließend und produziert Hunger. Er basiert zweitens auf einer unumkehrbaren Ausbeutung der Natur und ist maßlos und nicht nachhaltig. Drittens führt er auch bei denen, die er einschließt, zu immer mehr Stress. So geht es heute vor allem darum, wieder den Blick auf das Ganze zu schärfen, innezuhalten, die Zusammenhänge zu sehen. Und zu fragen: Welchen Wohlstand wollen wir? Welcher ist zukunftsverträglich? Wie muss ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen? Wie eine Politik, die entsprechende Rahmenbedingungen setzt? Der Autor macht uns nichts vor: Ein neuer Wohlstand für alle auf einem begrenzten Planeten erfordert einen tiefgreifenden Wandel. Es geht um neue Produktions- und Lebensweisen und um globale Umverteilung. Doch für die meisten Menschen in den reichen Ländern sind ohnedies nicht mehr materielle Güter knapp, sondern immaterielle Werte wie Zeit oder Aufmerksamkeit. Das eröffnet Zukunftsoptionen jenseits des Wachstumsparadigmas. Aus dem Inhalt: Zukunft ist gestaltbar - Der märchenhafte Aufstieg der Dinge - Begrenzter Planet - Arbeit neu denken - Wachstum oder Wohlstand - Lebensstile moderner Genügsamkeit - Mischen wir uns ein!