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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Mathematik - Statistik, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Wirtschafts-und Sozialstatistik (Statistik II), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der "neueren Ansätze zur Sozialstrukturanalyse" wurde in der 80er und frühen 90er Jahren zunehmend aktuell. Die Ursachen hierfür lagen im Aufkommen "neuer" Erscheinungsformen der gesellschaftlichen Strukturen. Somit traten auch immer mehr neue Dimensionen und Ursachen sozialer Ungleichheit in den Vordergrund. Die starken Entwicklungstendenzen in der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Mathematik - Statistik, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Wirtschafts-und Sozialstatistik (Statistik II), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema der "neueren Ansätze zur Sozialstrukturanalyse" wurde in der 80er und frühen 90er Jahren zunehmend aktuell. Die Ursachen hierfür lagen im Aufkommen "neuer" Erscheinungsformen der gesellschaftlichen Strukturen. Somit traten auch immer mehr neue Dimensionen und Ursachen sozialer Ungleichheit in den Vordergrund. Die starken Entwicklungstendenzen in der Gesellschaft ließen die konventionellen Schicht - und Klassenmodelle für das Erfassen zunehmend moderner Gesellschaften unzureichend. Die Analyse einer fortgeschrittenen Gesellschaft forderte neue Konzepte um einer ganzheitlichen Analyse gerecht werden zu können. Es wurde in der Forschung immer mehr bekannt, dass die Vor- und Nachteile der Lebensbedingungen und -chancen nicht nur im Zusammenhang mit der Stellung im Erwerbsleben stehen. Die Relevanz anderer Faktoren für die Statuszuschreibung gewann an Bedeutung.1Die Basis der Klassen- und Schichtmodelle, der systematische Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Lebensweise, wurde durch die verstärkte Entkopplung von Lebenslage und Lebensweise überholt. Weitere Auslöser der neueren Ansätze waren unter anderem Pluralisierungstendenzen und Individualisierung der Lebenslagen, wodurch verschiedene Soziallagen in der Gesellschaft sichtbar wurden. Auch die Zunahme des allgemeinen Wohlstandes durch Einkommensverbesserung, die Bildungsexpansion und Zunahme an persönlicher Freiheit trugen ihren Beitrag dazu bei. Die Neukonzeptionen der Sozialstrukturanalyse umfassen zusätzliche Indikatoren, die als Milieu- und Lebensstilforschung der "neuen Gesellschaftsstruktur" gerecht werden sollen. Sie schließen die subjektive Handlungs- und Erfahrungsebene sowie differenzierte Ungleichheitsdimensionen mit ein. Diese allgemeine Entwicklung zueiner vielfältigen modernen Gesellschaft hin, führte zum Bedeutungsverlust vertikaler sozialer Strukturen wie z.B. Einkommen. Ein großer Wert wurde zunehmend auf neue horizontale Strukturen, soziale Milieus und Lebensstile, für eine gezieltere Strukturierung der modernen Gesellschaft gelegt.1 Wir haben uns unter den vielzähligen Methoden der Sozialstrukturanalyse fortgeschrittener Gesellschaften für das Modell von Bourdieu entschieden. Wir sind der Auffassung, dass das Sozialraum-Modell von Bourdieu einen umfassenden Einblick in die neuere Methode der Sozialstrukturanalyse bietet. Das Modell des sozialen Raumes und sozialer Klassen wurde am Beispiel Frankreichs konstruiert und dient gleichsam als übertragbares Modell.