Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Siegen (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Das Just-In-Time-Beschaffungsprinzip stellt den beherrschenden Trend dar, der die Logistik der 80er Jahre entscheidend geprägt hat. Die Gründe hierfür ergaben sich aus den sich bietenden Kosteneinsparpotentialen auf der Grundlage einer Bestands- und Flächenminimierung, Verringerung des Handling-Aufwandes, Verkürzung der Durchlaufzeiten und somit einer Erhöhung der Produktivität.
Trotz des Erfolgspotentials resultierten jedoch Probleme bei der Implementierung der JIT-Beschaffung in Nordamerika und Europa aufgrund unterschiedlicher struktureller Gegebenheiten im Vergleich zum Ursprungsland Japan. Jedoch auch nach der erfolgten Einbindung werden konzeptionelle Schwierigkeiten deutlich, die eine erfolgreiche Anwendung behindern. Die erhöhte Transportfrequenz führt beispielsweise zu einer Überlastung des Straßenverkehrs, die niedrigere Lkw-Auslastung steigert die Transportkosten, die Forderung nach einer Bestandsminimierung hat zuweilen die Überwälzung der Lagerhaltung auf den Lieferanten zur Folge und schränkt die Versorgungssicherheit ein. Im Rahmen einer, die gesamte Wertschöpfungskette übergreifenden Logistikoptimierung, erscheinen also konzeptionelle Veränderungen hinsichtlich Transportstruktur und Lagerhaltung unabdingbar.
Überdies entwickelt sich die JIT-Beschaffung aufgrund allgemeiner beschaffungslogistischer Trends weiter. So führen bisher ausgeklammerte Make-OrBuy-Überlegungen im Logistik-Bereich zu Logistik-Outsourcing-Bestrebungen, eine weiter verringerte Fertigungstiefe begründet den Trend zu modular sourcing und im Rahmen von global sourcing werden Beschaffungsmärkte internationalisiert. Diese Entwicklungen übertragen sich auf die Ausgestaltung des JIT-Konzeptes. Weitergehend unterliegt das Konzept Veränderungen durch die Ausdehnung der Anwendung auf Bereiche, die bislang hinsichtlich der zu beschaffenden Objekte und der geeigneten Unternehmensstruktur beschränkt waren. Entwicklungen ergeben sich ferner infolge einer verbesserten Informationstechnologie.
Gang der Untersuchung:
Ziel der vorliegenden Arbeit ist dementsprechend, die zu beobachtenden Weiterentwicklungen der konventionellen Ausprägungsformen in der JIT-Beschaffungslogistik zu strukturieren, darzustellen sowie kritisch zu erörtern. Hierzu wird in Kapitel 2 das bisherige Verständnis des Konzeptes erläutert. Nach einer Klärung beschaffungslogistischer Grundbegriffe werden Geschichte, Ziele und Aufgaben der JIT-Beschaffung dargestellt, bevor typische Ausprägungsformen des Konzeptes hinsichtlich kennzeichnender Merkmale vorgestellt werden. Hier handelt es sich um Voraussetzungen der Beschaffungslogistik, die nach konventionellem Verständnis zu erfüllen sind. In Kapitel 3 folgt die Darstellung von Entwicklungen, die unter dem Gesichtspunkt einer veränderten Lieferant-Abnehmer-Beziehung durch die Einbindung von Logistik-Dienstleistern zusammengefaßt werden können. Hierbei wird differenziert nach Veränderungen hinsichtlich der Liefer- und Transportstruktur, Lagerhaltung, Lieferantenauswahl und Beschaffungsmärkte. Kapitel 4 zeigt Entwicklungen auf, die auf eine Überwindung bisheriger beschränkender Voraussetzungen der JIT-Beschaffungslogistik hinsichtlich der Beschaffungsobjekte und Unternehmensstruktur zurückzuführen sind. In Kapitel 5 wird schließlich das System des Electronic Data Interchange (EDI) vorgestellt, das der, durch die dargestellten Konzepte hervorgerufenen Notwendigkeit der Verbesserung des Informationsflusses, gerecht werden soll, bevor in Kapitel 6 die gefundenen Erkenntnisse zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
InhaltsverzeichnisI
AbbildungsverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisV
1.Einführung1
2.Bisheriges ...
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Das Just-In-Time-Beschaffungsprinzip stellt den beherrschenden Trend dar, der die Logistik der 80er Jahre entscheidend geprägt hat. Die Gründe hierfür ergaben sich aus den sich bietenden Kosteneinsparpotentialen auf der Grundlage einer Bestands- und Flächenminimierung, Verringerung des Handling-Aufwandes, Verkürzung der Durchlaufzeiten und somit einer Erhöhung der Produktivität.
Trotz des Erfolgspotentials resultierten jedoch Probleme bei der Implementierung der JIT-Beschaffung in Nordamerika und Europa aufgrund unterschiedlicher struktureller Gegebenheiten im Vergleich zum Ursprungsland Japan. Jedoch auch nach der erfolgten Einbindung werden konzeptionelle Schwierigkeiten deutlich, die eine erfolgreiche Anwendung behindern. Die erhöhte Transportfrequenz führt beispielsweise zu einer Überlastung des Straßenverkehrs, die niedrigere Lkw-Auslastung steigert die Transportkosten, die Forderung nach einer Bestandsminimierung hat zuweilen die Überwälzung der Lagerhaltung auf den Lieferanten zur Folge und schränkt die Versorgungssicherheit ein. Im Rahmen einer, die gesamte Wertschöpfungskette übergreifenden Logistikoptimierung, erscheinen also konzeptionelle Veränderungen hinsichtlich Transportstruktur und Lagerhaltung unabdingbar.
Überdies entwickelt sich die JIT-Beschaffung aufgrund allgemeiner beschaffungslogistischer Trends weiter. So führen bisher ausgeklammerte Make-OrBuy-Überlegungen im Logistik-Bereich zu Logistik-Outsourcing-Bestrebungen, eine weiter verringerte Fertigungstiefe begründet den Trend zu modular sourcing und im Rahmen von global sourcing werden Beschaffungsmärkte internationalisiert. Diese Entwicklungen übertragen sich auf die Ausgestaltung des JIT-Konzeptes. Weitergehend unterliegt das Konzept Veränderungen durch die Ausdehnung der Anwendung auf Bereiche, die bislang hinsichtlich der zu beschaffenden Objekte und der geeigneten Unternehmensstruktur beschränkt waren. Entwicklungen ergeben sich ferner infolge einer verbesserten Informationstechnologie.
Gang der Untersuchung:
Ziel der vorliegenden Arbeit ist dementsprechend, die zu beobachtenden Weiterentwicklungen der konventionellen Ausprägungsformen in der JIT-Beschaffungslogistik zu strukturieren, darzustellen sowie kritisch zu erörtern. Hierzu wird in Kapitel 2 das bisherige Verständnis des Konzeptes erläutert. Nach einer Klärung beschaffungslogistischer Grundbegriffe werden Geschichte, Ziele und Aufgaben der JIT-Beschaffung dargestellt, bevor typische Ausprägungsformen des Konzeptes hinsichtlich kennzeichnender Merkmale vorgestellt werden. Hier handelt es sich um Voraussetzungen der Beschaffungslogistik, die nach konventionellem Verständnis zu erfüllen sind. In Kapitel 3 folgt die Darstellung von Entwicklungen, die unter dem Gesichtspunkt einer veränderten Lieferant-Abnehmer-Beziehung durch die Einbindung von Logistik-Dienstleistern zusammengefaßt werden können. Hierbei wird differenziert nach Veränderungen hinsichtlich der Liefer- und Transportstruktur, Lagerhaltung, Lieferantenauswahl und Beschaffungsmärkte. Kapitel 4 zeigt Entwicklungen auf, die auf eine Überwindung bisheriger beschränkender Voraussetzungen der JIT-Beschaffungslogistik hinsichtlich der Beschaffungsobjekte und Unternehmensstruktur zurückzuführen sind. In Kapitel 5 wird schließlich das System des Electronic Data Interchange (EDI) vorgestellt, das der, durch die dargestellten Konzepte hervorgerufenen Notwendigkeit der Verbesserung des Informationsflusses, gerecht werden soll, bevor in Kapitel 6 die gefundenen Erkenntnisse zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
InhaltsverzeichnisI
AbbildungsverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisV
1.Einführung1
2.Bisheriges ...
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