Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 12,50 €
  • Broschiertes Buch

Der in dieser Schrift unternommene Versuch eines spirituell vertieften Gottesglaubens gründet auf postmodern ausgerichteten religionsphilosophischen Denkansätzen, konfrontiert mit herkömmlicher Glaubenspraxis und Theologie: Seins- und erkenntnistheoretisch, fundamentaltheologisch, ethisch, psychologisch, kosmologisch und pragmalinguistisch. Für das Schriftverständnis namentlich des NT bedient sich der Verfasser methodisch dabei der jüngeren Wegbereitungen durch die semiotische Zeichentheorie (gegenüber der alten Lesart nach dem Buchstaben, wortwörtlich und hypostatisch), ferner die…mehr

Produktbeschreibung
Der in dieser Schrift unternommene Versuch eines spirituell vertieften Gottesglaubens gründet auf postmodern ausgerichteten religionsphilosophischen Denkansätzen, konfrontiert mit herkömmlicher Glaubenspraxis und Theologie: Seins- und erkenntnistheoretisch, fundamentaltheologisch, ethisch, psychologisch, kosmologisch und pragmalinguistisch. Für das Schriftverständnis namentlich des NT bedient sich der Verfasser methodisch dabei der jüngeren Wegbereitungen durch die semiotische Zeichentheorie (gegenüber der alten Lesart nach dem Buchstaben, wortwörtlich und hypostatisch), ferner die Wahrscheinlichkeits-Theorie Richards Swinburnes u. a. (gegenüber apodiktisch festgeschriebener Wahrheit ), die Hermeneutik Hans-Georg Gadamers (gegenüber sowohl einem zeitlosen als auch einem historisch reduziertem Bibelverständnis), die physikalisch-kosmologisch fundierte Theologie-Perspektive Jean Guittons (gegenüber dem alten statisch geschlossenen Weltbild); ferner die gegenwartsbezogenen Diskurse zu Psychologie, Verhaltensethik und Sprachwissenschaft (gegenüber vornehmlich retrospektiven und objektivistischen Verkrustungen). Unter dem neuen Glaubensansatz für die Person Jesu Christi allein unter dem Signum von Heilsbotschaft und Kreuzesopfer wird alsdann eine vierfache Gewichtung der Evangelientexte vorgenommen, und zwar nach folgenden Kategorien eines hermeneu- tisch gründenden Wahrscheinlichkeits-Parameters: a) jesus-originär, b) bildhaftallegorisch, c) wunderträchtig, d) post-jesuanisch, zum Zwecke christlicher Missionierung. Ein Exkurs behandelt kritisch die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Turiner Grabtuch für die Auferweckung Jesu vom Tod. Über die personale Offenbarung Gottes in der Gestalt des Jesus von Nazareth hinaus erkennt der Verfasser sodann die evolutionär fortlaufende Manifestation eines theistischen Schöpfers in der Welt-, Natur- und Menschheitsgeschichte. Dabei wird ausführlich auf das Problem des Bösen in der Welt sowie auf menschliches Schuldbewußtsein eingegangen, letzteres über das Existential Leid in den Modi von Zufügen und Erdulden. In diesem Zusammenhang erhebt der Verf. grundlegende Postulate für ein heute gültiges christliches Ethos. Abschließend werden Prolegomena zu einer Erneuerung der christlichen Kirche aus dem Geiste Jesu und im Sinne einer Ecclesia semper reformanda vorgetragen. Alles zusam-men fassend erfolgt zuletzt das Glaubensbekenntnis des Verfassers. Um dem möglichen Vorwurf einer zu einseitig subjektiven Sichtweise für sein hier vorgelegtes Credo zu entgehen, wird schließlich zu jedem der sieben Kapitel dieser Schrift ein 4-5 Seiten umfassender Abschnitt mit Parallelen zu Theologismen des großen Gottesgelehrten Karl Rahner hinzugefügt.