Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 2,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Der afrikanische Kontinent ist seit geraumer Zeit Austragungsort diverser globaler Konflikte. Ausgangspunkt ist der europäische Imperialismus, der im Zuge der Kolonialpolitik tiefe Gräben durch den Kontinent zog und diesen gravierend prägte. Mit den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges, die den Kolonialmächten zum Teil deren Verhandlungsmacht und Finanzkraft raubten, wurde die Phase der Dekolonisation eingeläutet, die Eigenständigkeit, Unabhängigkeit und Entwicklung versprach. Neben den ideologischen Ost-West-Konflikt trat jedoch zunehmend der militärische. Diese Faktizität hatte zur Folge, dass Unabhängigkeitsbewegungen und Entwicklungshilfe nicht selten durch den Kalten Krieg überlagert und instrumentalisiert wurden. Mit dem offiziellen Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 sollte Afrika eine neue Chance der Entwicklung bekommen, da Entwicklungsprojekte nicht mehr ideologisch motiviert, sondern überwiegend ökonomisch orientiert waren. Es muss jedoch hinzugefügt werden, dass nicht selten ein Nexus zwischen Entwicklungs-, Energie- und Sicherheitspolitik besteht und somit nimmt es nicht wunder, dass aufgrund des Ressourcenreichtums Afrikas zwischen der USA und China ein neues great game heraufbeschworen wird. Die Kosten dieses "Spiels" tragen die afrikanischen Länder respektive deren Bevölkerung, da die zum Teil umfangreiche Entwicklungshilfe von den Potentaten zweckentfremdet wird und eo ipso nicht den Bedürftigen zugute kommt.
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