Eine Geschichte von Liebe und Aufbruch
Als sich Menis Spur in Südamerika verliert, ist das für seinen Sohn Dori ein nicht unwillkommener Anlass, Frau und Kind zu Hause in Tel Aviv zurückzulassen und sich selbst auf die Suche nach dem Vater zu machen. Auch Inbar, eine junge, ehrgeizige angehende Journalistin, setzt sich ab: Nach dem misslungenen Versuch, mit ihrer Mutter in Berlin ins Reine zu kommen, bucht sie ihr Rückflugticket kurzerhand nach Peru um. Der Zufall führt Dori und Inbar zusammen, zwei Menschen, die, verstrickt in ihre jeweilige Geschichte, nach Aufrichtigkeit und Freiheit suchen, auch wenn das erklärte Ziel der Reise, zu der sie gemeinsam aufbrechen werden, zunächst ein anderes ist ...
Als sich Menis Spur in Südamerika verliert, ist das für seinen Sohn Dori ein nicht unwillkommener Anlass, Frau und Kind zu Hause in Tel Aviv zurückzulassen und sich selbst auf die Suche nach dem Vater zu machen. Auch Inbar, eine junge, ehrgeizige angehende Journalistin, setzt sich ab: Nach dem misslungenen Versuch, mit ihrer Mutter in Berlin ins Reine zu kommen, bucht sie ihr Rückflugticket kurzerhand nach Peru um. Der Zufall führt Dori und Inbar zusammen, zwei Menschen, die, verstrickt in ihre jeweilige Geschichte, nach Aufrichtigkeit und Freiheit suchen, auch wenn das erklärte Ziel der Reise, zu der sie gemeinsam aufbrechen werden, zunächst ein anderes ist ...
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Scheitern mit Grandezza. Wie das geht, erfährt Uwe Stolzmann mit diesem dritten Roman von Eshkol Nevo. Das großartige Lob, das der Roman bei seinem Erscheinen 2011 in Israel bekam, kann Stolzmann nachvollziehen. Aber auch die Kritik. Für den Rezensenten bedeutet die Lektüre ein Wechselbad zwischen großer Literatur und Konfektion, verteilt auf 640 Seiten. Es geht um alte und wiedergefundene Liebschaften, Abbruch, Aufbruch und das Gefühl nie anzukommen zwischen Tel Aviv, Berlin und Argentinien. Der Umgang des Autors mit Leitmotiven scheint Stolzmann mitunter überstrapaziert, der versuchte ganz große Bogen zwischen Mythen, Utopien und Realität, zwischen Zeiten und Konflikten scheitert. Nur eben grandios, findet der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ohne Sentimentalitäten beschreibt der Autor das Trauma der Vergangenheit, die Ängste der Gegenwart und die Sehnsucht nach einer Zukunft."
Eveline Petzoldt, NDR 1 Niedersachsen, Bücherwelt 08.10.2013
Eveline Petzoldt, NDR 1 Niedersachsen, Bücherwelt 08.10.2013