Nach der aktuell vorliegenden Literatur wurde die Wirksamkeit des Neuroffedbacks bei chronifizierter, primär myogener Kraniomandibulärer Dysfunktion (CMD) bisher noch nicht im Rahmen einer Studie untersucht. Die konventionellen, okklusal orientierten Therapiemöglichkeiten (in der Regel mittels Aufbissbehelf) die zur Behandlung der primär myogenen CMD (Bruxismus) im Sinne einer Standardtherapie zur Verfügung stehen, werden in jüngerer Zeit eher kritisch beurteilt. Sie müssen als letztlich unzureichend bewertet werden, da sie lediglich symptomorientiert ansetzen und nur in den seltensten Fällen eine auch langfristig wirksame Beschwerdereduktion erzielt werden kann. Somit stellt jeder Therapieansatz, der ätiologisch orientiert auf eine Reduktion der Hypertonizität der Kaumuskulatur abzielt, grundsätzlich eine sinnvolle Optimierung der Behandlungsmöglichkeiten dar. Sowohl das Biofeedback- als auch das Neurofeedbackverfahren sind nach den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit durchaus als geeignete Optionen in der Therapie der CMD zu sehen, die frühzeitig in interdisziplinäre und multimodale Behandlungsstrategien eingebunden, bzw. im Rahmen eines interdisziplinären