Die Frage nach den nervosen Funktionsprinzipien des Verhaltens reicht geschichtlich weit zuruck. Die Neuro Ethologie, die die Auslosung und Steuerung des Verhaltens experimentell untersucht, ist eine junge Wissenschaft. Ergebnisse aus diesem multidisziplinaren Forschungszweig, der sich physikalischer, chemischer und mathematischer Methoden bedient, haben bislang in konventionelle Lehr bucher der Neurophysiologie und der Ethologie noch wenig Eingang gefunden. Mit dem vorliegenden Buch soIl ein erster Versuch unternommen werden, neuroethologische Probleme und Methoden aufzuzeigen und Ergebnisse…mehr
Die Frage nach den nervosen Funktionsprinzipien des Verhaltens reicht geschichtlich weit zuruck. Die Neuro Ethologie, die die Auslosung und Steuerung des Verhaltens experimentell untersucht, ist eine junge Wissenschaft. Ergebnisse aus diesem multidisziplinaren Forschungszweig, der sich physikalischer, chemischer und mathematischer Methoden bedient, haben bislang in konventionelle Lehr bucher der Neurophysiologie und der Ethologie noch wenig Eingang gefunden. Mit dem vorliegenden Buch soIl ein erster Versuch unternommen werden, neuroethologische Probleme und Methoden aufzuzeigen und Ergebnisse an Hand von ausgewahlten Forschungsbeispielen vorzustellen. Notgedrungen hat eine solche Auswahl subjektiven Cha rakter. Das Buch ist als Einfuhrung gedacht - zur Information fur den biologisch interessierten Leser und in der Hoffnung, den interessierten Studenten fiir diese Arbeitsrichtung gewinnen zu konnen. Den Text begleiten zur Veranschaulichung zahlreiche, z. T. stark schematisierte zweifarbige Strichzeichnungen. Wesentliche zusammenfas sende Aspekte sind mit farbigem Raster hinterlegt. Der Leser mit dem Wunsch nach schneller Orientierung wird sich auf die Lektiire dieser Abschnitte beschranken und durch die Abbildungen lei ten lassen. Hinweise uber aktuelle Methoden fur die Losung von neurobiologischen Fragestel lungen sind in einem speziellen Anhang zusammengestellt.
A. Was ist Neuro-Ethologie?.- I. Hauptaufgabenbereiche.- II. Historisches.- III. Problematisches.- B. Wie wird ein Reiz in eine Bewegung umgesetzt?.- I. Nervöse Bausteine.- II. Ein Verhaltensexperiment.- III. Die Sprache des Nervensystems.- IV. Nachrichtenübermittlung im Nervensystem.- V. Die drei Grundrechenarten.- VI. Komplexität.- VII. Wie können Nervenimpulse eine Muskelverkürzung herbeiführen?.- C. Signale und Auslösemechanismen: Einige Grundbegriffe aus der Ethologie.- I. Umweltreize und Informationsreduktion.- II. Angeborene und erworbene Auslösemechanismen.- III. Auslösende Merkmale.- IV. Prinzipien der Reizselektion.- V. Triebstärke und Bedeutungswandel.- D. Neurobiologische Grundlagen für das Erkennen und Orten von Umweltsignalen: Wie erkennt ein Krötenhirn Beute und Feinde?.- I. Die Schlüsselreize Beute und Feind .- II. Beutefang- und Flucht- Zonen im Krötenhirn.- III. Gibt es im Krötenhirn Beute- und Feind-Neuronen ?.- IV. Eine Arbeitshypothese über neurale Gestaltzuordnungsprinzipien.- V. Neuronale Grundlagen für relativ einfache Gestaltauswertungen und Grenzen des vermuteten Beute-Feind-Erkennungssystems.- E. Funktionsstrukturen im visuellen System der Wirbeltiere: Vergleichende Aspekte.- I. Strukturen für die Reizortung.- II. Raumkonstanz und optokinetischer Nystagmus.- III. Hirnstrukturen für die Reizidentifikation.- IV. Formende und schädigende Umwelteinflüsse.- F. Beispiele für die Auslösung und Steuerung von Verhaltensweisen durch andere sensorische Systeme.- I. Geruchssinn: Duftkodierung bei Insekten.- II. Vibrationssinn: Der Beutefang des Rückenschwimmers.- III. Akustische Kommunikation bei Grillen und Fröschen.- IV. Aktive Umwelterkundung: Echo- und Elektroortung.- G. Neuronenschaltungen für feste motorische Verhaltensprogramme.- H. Hirnrepräsentation der Verhaltensmotivation.- I. Nahrungsaufnahme: Hunger und Durst.- II. Sexualverhalten.- III. Aggressivität: Angriff und Verteidigung.- IV. Lernen: Speicherung und Verstärkung.- V. Sozialer Streß.- J. Methodischer Anhang.- I. Voraussetzungen für die Verhaltensanalyse.- II. Aufklärung von verhaltenswirksamen Hirnstrukturen.- III. Methoden zur Messung und Registrierung neuronaler Aktivität.- IV. Aufklärung von Funktionsstrukturen im Gehirn.
A. Was ist Neuro-Ethologie?.- I. Hauptaufgabenbereiche.- II. Historisches.- III. Problematisches.- B. Wie wird ein Reiz in eine Bewegung umgesetzt?.- I. Nervöse Bausteine.- II. Ein Verhaltensexperiment.- III. Die Sprache des Nervensystems.- IV. Nachrichtenübermittlung im Nervensystem.- V. Die drei Grundrechenarten.- VI. Komplexität.- VII. Wie können Nervenimpulse eine Muskelverkürzung herbeiführen?.- C. Signale und Auslösemechanismen: Einige Grundbegriffe aus der Ethologie.- I. Umweltreize und Informationsreduktion.- II. Angeborene und erworbene Auslösemechanismen.- III. Auslösende Merkmale.- IV. Prinzipien der Reizselektion.- V. Triebstärke und Bedeutungswandel.- D. Neurobiologische Grundlagen für das Erkennen und Orten von Umweltsignalen: Wie erkennt ein Krötenhirn Beute und Feinde?.- I. Die Schlüsselreize Beute und Feind .- II. Beutefang- und Flucht- Zonen im Krötenhirn.- III. Gibt es im Krötenhirn Beute- und Feind-Neuronen ?.- IV. Eine Arbeitshypothese über neurale Gestaltzuordnungsprinzipien.- V. Neuronale Grundlagen für relativ einfache Gestaltauswertungen und Grenzen des vermuteten Beute-Feind-Erkennungssystems.- E. Funktionsstrukturen im visuellen System der Wirbeltiere: Vergleichende Aspekte.- I. Strukturen für die Reizortung.- II. Raumkonstanz und optokinetischer Nystagmus.- III. Hirnstrukturen für die Reizidentifikation.- IV. Formende und schädigende Umwelteinflüsse.- F. Beispiele für die Auslösung und Steuerung von Verhaltensweisen durch andere sensorische Systeme.- I. Geruchssinn: Duftkodierung bei Insekten.- II. Vibrationssinn: Der Beutefang des Rückenschwimmers.- III. Akustische Kommunikation bei Grillen und Fröschen.- IV. Aktive Umwelterkundung: Echo- und Elektroortung.- G. Neuronenschaltungen für feste motorische Verhaltensprogramme.- H. Hirnrepräsentation der Verhaltensmotivation.- I. Nahrungsaufnahme: Hunger und Durst.- II. Sexualverhalten.- III. Aggressivität: Angriff und Verteidigung.- IV. Lernen: Speicherung und Verstärkung.- V. Sozialer Streß.- J. Methodischer Anhang.- I. Voraussetzungen für die Verhaltensanalyse.- II. Aufklärung von verhaltenswirksamen Hirnstrukturen.- III. Methoden zur Messung und Registrierung neuronaler Aktivität.- IV. Aufklärung von Funktionsstrukturen im Gehirn.
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