Die afrikanische Riesenratte und der Graskutter sind afrikanische Nagetiere, die sich gut als Versuchstiere eignen. Ihr Fleisch, insbesondere das des Graskutters, ist geschmacklich und ernährungsphysiologisch anderen Nutztieren überlegen. Sie sind die häufigsten Nagetiere, die in Afrika domestiziert werden, und gehören zu verschiedenen Familien mit ökologischer Vielfalt. Trotz der großen Aufmerksamkeit für diese einheimischen Nagetiere ist es nach wie vor schwierig, ihr instinktives Wildverhalten zu verstehen, da es nur wenige Informationen über ihre strukturelle Gehirnmorphologie gibt. Ziel dieser Untersuchung war es, Referenzdaten über die Kleinhirnstruktur zu liefern und sie mit den Funktionen des Tieres in Verbindung zu bringen. Es wurde versucht, den Enzephalisationsquotienten (EQ), d. h. die Fähigkeit des Tieres, mit Herausforderungen in seiner Umgebung fertig zu werden, und die Kleinhirn-Foliationsmuster in der Midsagittalebene zu berechnen und diese mit den Verhaltensunterschieden in freier Wildbahn und in Gefangenschaft in Beziehung zu setzen. Auch die zytoarchitektonischen Rindenzellen und die tiefen Kleinhirnkerne in ihren jeweiligen Zonen werden in diesem Buch beschrieben. Das Buch ist für Neurowissenschaftler, Forscher und Studenten der medizinischen Wissenschaften relevant.
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