Mit der durch pharmakologische Mittel erstrebten Steigerung von kognitiven Leistungen ist die Frage verbunden, ob es natürliche, ethische und rechtliche Grenzen gibt, die der Mensch nicht überwinden sollte, oder ob das, was realisierbar ist, auch verantwortbar und legitim ist. Die Dissertation beschäftigt sich mit rechtlichen und rechtsethischen Problemfeldern im Bereich des pharmakologischen kognitiven Neuroenhancements. Es erfolgt eine querschnittsartige Darstellung der rechtlichen Aspekte de lege lata und de lege ferenda. Dabei wird vor allem auf Fragen im Arzneimittelrecht eingegangen, die mit dem Konsum von pharmakologischen Mitteln, mit dem Ziel die gesunde kognitive Leistungsfähigkeit zu verbessern, verbunden sind. Zudem wird neben der Betrachtung von Standesrecht, Vertragsrecht und Strafrecht der Fokus auf den Bereich des Verfassungsrechts gerichtet. Weiterhin wird ein Überblick über die ethischen Diskussionspunkte gegeben. Damit verbunden ist die Reflexion über die menschliche Natur und darüber in welcher Gesellschaft wir leben (wollen) und welchen Stellenwert Leistung und Gerechtigkeit haben.
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