Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Führung und Personal - Führungsstile, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, wichtige Erkenntnisse der kognitiven Neurowissenschaften für den Führungsprozess aufzuzeigen und darzustellen, was Führungskräfte daraus für die eigene Führungspraxis lernen und ableiten können.Führungsstile und -prozesse unterliegen seit jeher zahlreichen Veränderungen, ausgelöst durch unterschiedliche Ursachen wie gesellschaftspolitische Umgestaltungen, kulturhistorische Veränderungen, technischen Wandel aber auch durch wirtschaftswissenschaftliche oder medizinische Studien und Ergebnisse. Gleichzeitig wirkt sich im Unternehmenskontext Führungsverhalten direkt auf Mitarbeiter sowie deren Verhalten aus und somit auf die daraus resultierenden Ergebnisse. Dies belegen verschiedene Studien, allen voran die Gallup Studie, die seit 2001 dazu regelmäßig in Deutschland erhoben wird.Ausgelöst durch neue bildgebende Verfahren haben die kognitiven Neurowissenschaften in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung genommen. Dabei wurden zahlreiche neue Erkenntnisse gewonnen, die sich auch mit den Grundlagen und Funktionsweisen menschlichen Verhaltens beschäftigen. Führung impliziert grundsätzlich Verhaltensänderung und daher ist es sinnvoll, dass sich die Führungslehre mit diesen neuen Erkenntnissen befasst.Im Zuge dieser Arbeit werden in der Einleitung wichtige Ergebnisse zum Thema Führung des Gallup Engagement Index 2018 und 2019 dargestellt. Danach werden verschiedene Führungsstile und Führungskonzeptionen aufgezeigt. Anschließend werden die vier Gehirnsysteme beschrieben, die maßgeblich für Führung und Motivation verantwortlich sind. Es folgt die Beschreibung der neurowissenschaftlich begründeten Führungskonzepte von Klaus Grawe, David Rock, Christian E. Elger sowie Theo Peters und Argang Ghadiri. Im letzten Abschnitt wird zunächst der Faktor Persönlichkeit beleuchtet, der meines Erachtens bisher in den neurowissenschaftlichen Führungskonzepten zu wenig Beachtung findet. Zudem wird anhand der drei Faktoren Beziehungsmanagement, Motivation und Stress deren neurowissenschaftliche Bedeutung für die Führungspraxis aufgezeigt.
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