Bereits vor mehr als 50 Jahren wurde festgestellt, dass menschliches Verhalten entgegen dem Modell des Homo Oeconomicus viel mehr von Emotionen als von rationalem Handeln geprägt ist. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie multisensorisches Marketing, d.h. angewandtes Neuromarketing, am POS auf den Konsumenten wirkt. Theoretisch erarbeitete Ergebnisse der Arbeit, welche auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, werden durch eine empirische Untersuchung unterstrichen. In dieser Arbeit werden aktuelle Erkenntnisse der Hirnforschung in Verbindung mit Marketing sowie zuvor die historische Entwicklung des Neuromarketings aufgearbeitet. Auch das menschliche Gehirn und dessen Rolle im Kaufentscheidungsprozess werden unter die Lupe genommen. Es wird aufgezeigt, dass der Neocortex und das limbische System eine wesentliche Rolle für Kaufentscheidungen der Konsumenten spielen. Insbesondere Emotionen und die drei Emotionssysteme: Balance, Stimulanz und Dominanz erfahren diesbezüglich einen erheblichen Stellenwert. Zu guter Letzt wird die Rolle des multisensorischen Marketings am POS untersucht. Es wird auf visuelle, auditive, olfaktorische, taktile und gustatorische Wahrnehmungen der Konsumenten eingegangen.