Zu den Kernsymptomen der Depression - einer der häufigsten psychischen Störungen unserer Zeit - gehören neben der veränderten Stimmung, den Verhaltensauffälligkeiten und den körperlichen Symptomen auch Beeinträchtigungen geistiger Funktionen wie Aufmerksamkeit und Gedächtnis. Diese neuropsychologischen Störungen beeinträchtigen das soziale Leben der Betroffenen und führen nicht selten zur Arbeitsunfähigkeit, weshalb die Diagnose und Therapie dieser Leistungseinbußen eine wichtige Bedeutung in der Behandlung depressiver Störungen zukommt. Dieser Band vermittelt den aktuellen Wissensstand zum Thema, stellt das diagnostische Vorgehen sowie therapeutische Konsequenzen dar und diskutiert die neurobiologischen Grundlagen depressiver Störungen. Anhand von Fallbeispielen wird die klinische Bedeutung des Themas anschaulich demonstriert. Da depressive Störungen auch im Rahmen neurologischer Erkrankungen (z.B. nach einem Schlaganfall) ausgesprochen häufig vorkommen, ist diesem Thema ein eigenes Kapitel gewidmet. Allen Berufsgruppen, die sich wissenschaftlich oder klinisch mit depressiven Störungen beschäftigen, bietet der Band eine umfassende Darstellung des aktuellen Wissenstandes sowie wichtige klinische Anregungen.