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Als der Neurowissenschaftler Maxwell Bennett und der Philosoph Peter Hacker 2003 den voluminösen Band Philosophical Foundations of Neuroscience veröffentlichten, war dies nicht nur die erste systematische Untersuchung der begrifflichen Grundlagen der Neurowissenschaften. Es war auch der Startschuß für den bis heute intensiv geführten Kampf um die Deutungsmacht in bezug auf den menschlichen Geist. Besonders kritisch fiel seinerzeit die Auseinandersetzung der beiden Autoren mit den einflußreichen Arbeiten von Daniel Dennett und John Searle aus also mit jenen beiden Denkern, die von der…mehr

Produktbeschreibung
Als der Neurowissenschaftler Maxwell Bennett und der Philosoph Peter Hacker 2003 den voluminösen Band Philosophical Foundations of Neuroscience veröffentlichten, war dies nicht nur die erste systematische Untersuchung der begrifflichen Grundlagen der Neurowissenschaften. Es war auch der Startschuß für den bis heute intensiv geführten Kampf um die Deutungsmacht in bezug auf den menschlichen Geist. Besonders kritisch fiel seinerzeit die Auseinandersetzung der beiden Autoren mit den einflußreichen Arbeiten von Daniel Dennett und John Searle aus also mit jenen beiden Denkern, die von der neurowissenschaftlichen Seite gerne als philosophische Gewährsmänner herangezogen werden. Mit Neurowissenschaft und Philosophie ist nun das Kunststück gelungen, die vier kongenialen »Streithähne« in einem Band zu versammeln.
Im ersten Teil des Buches wird das zentrale Argument von Bennett und Hacker präsentiert, das unter anderem jene begrifflichen Verwirrungen offenlegt, denen Neurowissenschaftlerallzu häufig unterliegen, wenn sie aus ihren empirischen Forschungen die bekannten weitreichenden Schlußfolgerungen etwa über das Wesen des Menschen ziehen. Der zweite und dritte Teil sind ganz der Debatte gewidmet: Auf die Einwände von Dennett und Searle folgen erneute Erwiderungen von Bennett und Hacker. Den Abschluß bildet ein kurzer Epilog von Maxwell Bennett, gerahmt wird das Ganze durch eine Einleitung und eine Schlußbetrachtung des Philosophen Daniel Robinson.
Der Band zeigt vier Meister ihres Fachs in einem Duell auf höchstem Niveau, ausgetragen mit einem gehörigen Schuß Leidenschaft. Darüber hinaus bietet er eine ausgezeichnete und vor allem gut lesbare Zusammenfassung über den Stand der Dinge in einer der wichtigsten Science Battles unserer Zeit. Lebendige Wissenschaft par excellence.
Autorenporträt
Maxwell Bennett is professor of neuroscience and university chair at the University of Sydney and scientific director of the Brain and Mind Research Institute. His most recent books are History of the Synapse, The Idea of Consciousness, and Philosophical Foundations of Neuroscience, which he coauthored with Peter Hacker.Daniel Dennett is Austin B. Fletcher Professor of Philosophy and director of the Center for Cognitive Studies at Tufts University. He is the author of numerous books including Freedom Evolves, Breaking the Spell: Religion as a Natural Phenomenon, and Darwin's Dangerous Idea: Evolution and the Meanings of Life.Peter Hacker is a fellow of St. John's College, Oxford. The leading authority on the philosophy of Wittgenstein, his seventeen books include, most recently, Human Nature: The Categorical Framework, Philosophical Foundations of Neuroscience, which he coauthored with Maxwell Bennett, and Wittgenstein: Connections and Controversies.John Searle is Slusser Professor of Philosophy at the University of California, Berkeley. He is the author of sixteen books, including Freedom and Neurobiology: Reflections on Free Will, Language, and Political Power, Speech Acts: An Essay in the Philosophy of Language, and Mind: A Brief Introduction. His works have been translated into twenty-one languages, and in 2004 he was awarded the National Humanities Medal.