Die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme haben immer wieder neu fasziniert. Sie erfuhren in der Musik des 20. Jahrhunderts eine Erweiterung durch Sprachlaute, Geräuschproduktionen und den Schrei als emotionalen Ausbruch. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Verbindungen des zeitgenössischen Jazz und der zeitgenössischen Neuen Musik aufzuspüren. Die Erlebnisse des Singens und Hörens der Musik und die Begegnungen mit den Vokalistinnen führten zu verschiedenen Fragen. Wie klingt diese Musik? Wie ist sie aufgebaut? Welchen Weg gehen die Musikerinnen, "ihre Musik" zu finden? Welche Verbindungsmöglichkeiten zwischen Komposition und Improvisation sehen sie? Welche Intentionen enthält die Musik? Welche Improvisationsmethoden nutzen sie? Welche Texte werden gewählt? In systematischer Darstellung werden Antworten auf diese Fragen aufgezeigt.