In kleinen witzigen und berührenden Fragmenten zeichnet Emmanuelle Guattari, die Tochter des Philosophen und Psychoanalytikers Félix Guattari, ein feinsinniges und ganz persönliches Bild vom New York der 80er Jahre. Nach der Welt ihrer Kindheit und Jugend in der ländlichen Gegend an den Ufern der Loire folgen wir der Autorin nun auf ihre Streifzüge durch die amerikanische Metropole und in die Straßen des Stadtteils »Little Poland«, in der eine große polnische Einwanderergemeinde lebt. Ihre Begegnungen spiegeln die Stimmung einer Stadt in der Krise wider. Die junge Französin kämpft mit der Sprache, unterschätzt Gefahren und überrascht immer wieder mit scharfem Blick und lakonischer Ironie.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Peter Urban-Halle erfreut sich an Emmanuelle Guattaris New-York-Impressionen, die die Zeit behandeln, die die Autorin in den 1980ern in der Stadt verbracht hat. Ihr Blick auch auf die Großstadt ist geprägt von ihrer Kindheit, die sie in einer Klinik der Antipsychiatriebewegung verbracht hat, was ihre Aufmerksamkeit auf Außenseiter lenkt, wie Obdachlose und polnische Migranten, entstanden ist so ein impressionistisches Bild vom Stadtteil "Little Poland", so der beeindruckte Kritiker, das trotz der verschiedenen einzelnen Eindrücke nie beliebig wirke. New York wird als ein Ort beschrieben, der vieles zugleich ist, der Angst machen kann und doch auch Klugheit und Humor enthält, erkennt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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