Der Arbeitsalltag westafrikanischer Entwicklungsakteure im Rahmen von NGO-Partnerschaften ist weitgehend unerforscht. Die Tatsache, dass viele dieser Akteure selbst an der Schwelle zu einem Phänomen stehen, das in Entwicklungsdiskursen als "Armut" bezeichnet wird, findet kaum Beachtung. Diese Ethnographie führt die paradigmatischen Veränderungen der Internationalen Zusammenarbeit mit der Analyse eines von Unsicherheit geprägten Alltags in Burkina Faso zusammen. An der Schnittstelle von Theorie und Empirie werden neue Einsichten zu den Verflechtungen von NGO-Praktiken in Westafrika mit transnationalen Ordnungen der Entwicklungspraxis gewonnen.…mehr
Der Arbeitsalltag westafrikanischer Entwicklungsakteure im Rahmen von NGO-Partnerschaften ist weitgehend unerforscht. Die Tatsache, dass viele dieser Akteure selbst an der Schwelle zu einem Phänomen stehen, das in Entwicklungsdiskursen als "Armut" bezeichnet wird, findet kaum Beachtung. Diese Ethnographie führt die paradigmatischen Veränderungen der Internationalen Zusammenarbeit mit der Analyse eines von Unsicherheit geprägten Alltags in Burkina Faso zusammen. An der Schnittstelle von Theorie und Empirie werden neue Einsichten zu den Verflechtungen von NGO-Praktiken in Westafrika mit transnationalen Ordnungen der Entwicklungspraxis gewonnen.
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Schwächediskurse und Ressourcenregime Discourses of Weakness & Resource Regimes 7
Melina C. Kalfelis ist Visiting Fellow an der Universität Bayreuth.
Inhaltsangabe
Inhalt Einleitung: Zivilgesellschaft in Burkina Faso - Linguistische und historische Perspektiven 11 I. Ausgangspunkte 1. Multilokale Perspektiven 31 Feldforschung: Von den Anfängen und der Rückkehr 32 Verflechtungen in der Arena und epistemologische Brüche 37 Multilokale Feldforschung in schwer zugänglichen Feldern 41 Paradigmen und Policy: Vom Wandel nichtstaatlicher Entwicklungspraxis 46 2. Phänomenologische Zugänge 57 Lebenswelten: Zerklüftete Wahrnehmungen 58 Popitz' Anthropologie der Macht: Anwendung und Kritik 61 »Vom Aschenputtel zur Prinzessin«: Agency und die Kunst zu Handeln 65 'Rationalitäten'? Perspektiven auf Alltag und Bürokratie 73 II. Historische Perspektiven 3. Biografische Narrative und Organisationsgeschichten 83 Biografisch-narrative Interviews als epistemologisches Dilemma 83 Michel, »Biiga Biiga Neere« (BBN) und die Waisenschule 87 Zoyandé, »Zaabre Vênem« und die Landwirtschaft 102 Julie, »Paga Teegre« und die Frauen von Zorgho 112 Tom, »Kôbgo Bugum« und Bildungslandschaften 124 4. Vergangene Lebenswege: Interpretationen 137 Akteursperspektiven: Motive und Lebenswelten 138 Institutionengeschichte: Gesetze, 'NGO-ing' und Konsequenzen der Professionalisierung 150 III. 'Armut' und Entwicklung 5. Nuancen sogenannter 'Armut': Alltagsroutinen 171 'Armut' in den Kategorien naongo und fare: Eine linguistische Analyse 172 Die Ökonomie der Gelegenheit und zeitökonomische Dilemmata 179 Diskontinuitäten, zukunftsbezogene Investitionen und Verlustspiralen 188 Soziale Dimensionen: Die Scham und das Worverlieren 196 6. Entwicklung als Verflechtung 205 Projektzeiten: Handlungserwartungen und Rechenschaftssysteme 212 Rhetorik, Handeln und das Wesen der Bürokratie 221 Staubige Ruinen: Macht, Kontrolle und Ästhetik 230 7.Der NGO-Arbeitsalltag als Gratwanderung 241 IV. Praktiken 8. Partnerschaften 250 Arbeitslöhne, Präsenzpflicht und Zeit 251 Kommunikation und Machtinstrumente in einer mechanischen Partnerschaft (BBN-YV) 257 Kommunikation und Zäsuren in einer dynamischen Partnerschaft (ZV-UP) 267 9. Arbeitsalltag 275 Ressourcenallokationen, 'Shrinking Spaces' und Selbstfinanzierung von NGOs in Burkina Faso 276 Authentische Zeugnisse: NGO-Akteure im Dienst der Rechenschaft 285 Widerstand in 'engmaschigen' Partnerschaften: Drei Fallbeispiele 292 10. NGO-Akteure in Afrika als Schlüsselfiguren in transnationalen Entwicklungsprogrammen 301 »Heißes und kaltes Wasser«: Gratwanderungen in NGO-Partnerschaften 305 Abkürzungen 325 Abbildungen 326 Danksagung 327 Literatur 329 Internetquellen 345
Inhalt Einleitung: Zivilgesellschaft in Burkina Faso – Linguistische und historische Perspektiven 11 I. Ausgangspunkte 1. Multilokale Perspektiven 31 Feldforschung: Von den Anfängen und der Rückkehr 32 Verflechtungen in der Arena und epistemologische Brüche 37 Multilokale Feldforschung in schwer zugänglichen Feldern 41 Paradigmen und Policy: Vom Wandel nichtstaatlicher Entwicklungspraxis 46 2. Phänomenologische Zugänge 57 Lebenswelten: Zerklüftete Wahrnehmungen 58 Popitz' Anthropologie der Macht: Anwendung und Kritik 61 »Vom Aschenputtel zur Prinzessin«: Agency und die Kunst zu Handeln 65 ›Rationalitäten‹? Perspektiven auf Alltag und Bürokratie 73 II. Historische Perspektiven 3. Biografische Narrative und Organisationsgeschichten 83 Biografisch-narrative Interviews als epistemologisches Dilemma 83 Michel, »Biiga Biiga Neere« (BBN) und die Waisenschule 87 Zoyandé, »Zaabre Vênem« und die Landwirtschaft 102 Julie, »Paga Teegre« und die Frauen von Zorgho 112 Tom, »Kôbgo Bugum« und Bildungslandschaften 124 4. Vergangene Lebenswege: Interpretationen 137 Akteursperspektiven: Motive und Lebenswelten 138 Institutionengeschichte: Gesetze, ›NGO-ing‹ und Konsequenzen der Professionalisierung 150 III. ›Armut‹ und Entwicklung 5. Nuancen sogenannter ›Armut‹: Alltagsroutinen 171 ›Armut‹ in den Kategorien naongo und fare: Eine linguistische Analyse 172 Die Ökonomie der Gelegenheit und zeitökonomische Dilemmata 179 Diskontinuitäten, zukunftsbezogene Investitionen und Verlustspiralen 188 Soziale Dimensionen: Die Scham und das Worverlieren 196 6. Entwicklung als Verflechtung 205 Projektzeiten: Handlungserwartungen und Rechenschaftssysteme 212 Rhetorik, Handeln und das Wesen der Bürokratie 221 Staubige Ruinen: Macht, Kontrolle und Ästhetik 230 7.Der NGO-Arbeitsalltag als Gratwanderung 241 IV. Praktiken 8. Partnerschaften 250 Arbeitslöhne, Präsenzpflicht und Zeit 251 Kommunikation und Machtinstrumente in einer mechanischen Partnerschaft (BBN-YV) 257 Kommunikation und Zäsuren in einer dynamischen Partnerschaft (ZV-UP) 267 9. Arbeitsalltag 275 Ressourcenallokationen, ›Shrinking Spaces‹ und Selbstfinanzierung von NGOs in Burkina Faso 276 Authentische Zeugnisse: NGO-Akteure im Dienst der Rechenschaft 285 Widerstand in ›engmaschigen‹ Partnerschaften: Drei Fallbeispiele 292 10. NGO-Akteure in Afrika als Schlüsselfiguren in transnationalen Entwicklungsprogrammen 301 »Heißes und kaltes Wasser«: Gratwanderungen in NGO-Partnerschaften 305 Abkürzungen 325 Abbildungen 326 Danksagung 327 Literatur 329 Internetquellen 345
Inhalt Einleitung: Zivilgesellschaft in Burkina Faso - Linguistische und historische Perspektiven 11 I. Ausgangspunkte 1. Multilokale Perspektiven 31 Feldforschung: Von den Anfängen und der Rückkehr 32 Verflechtungen in der Arena und epistemologische Brüche 37 Multilokale Feldforschung in schwer zugänglichen Feldern 41 Paradigmen und Policy: Vom Wandel nichtstaatlicher Entwicklungspraxis 46 2. Phänomenologische Zugänge 57 Lebenswelten: Zerklüftete Wahrnehmungen 58 Popitz' Anthropologie der Macht: Anwendung und Kritik 61 »Vom Aschenputtel zur Prinzessin«: Agency und die Kunst zu Handeln 65 'Rationalitäten'? Perspektiven auf Alltag und Bürokratie 73 II. Historische Perspektiven 3. Biografische Narrative und Organisationsgeschichten 83 Biografisch-narrative Interviews als epistemologisches Dilemma 83 Michel, »Biiga Biiga Neere« (BBN) und die Waisenschule 87 Zoyandé, »Zaabre Vênem« und die Landwirtschaft 102 Julie, »Paga Teegre« und die Frauen von Zorgho 112 Tom, »Kôbgo Bugum« und Bildungslandschaften 124 4. Vergangene Lebenswege: Interpretationen 137 Akteursperspektiven: Motive und Lebenswelten 138 Institutionengeschichte: Gesetze, 'NGO-ing' und Konsequenzen der Professionalisierung 150 III. 'Armut' und Entwicklung 5. Nuancen sogenannter 'Armut': Alltagsroutinen 171 'Armut' in den Kategorien naongo und fare: Eine linguistische Analyse 172 Die Ökonomie der Gelegenheit und zeitökonomische Dilemmata 179 Diskontinuitäten, zukunftsbezogene Investitionen und Verlustspiralen 188 Soziale Dimensionen: Die Scham und das Worverlieren 196 6. Entwicklung als Verflechtung 205 Projektzeiten: Handlungserwartungen und Rechenschaftssysteme 212 Rhetorik, Handeln und das Wesen der Bürokratie 221 Staubige Ruinen: Macht, Kontrolle und Ästhetik 230 7.Der NGO-Arbeitsalltag als Gratwanderung 241 IV. Praktiken 8. Partnerschaften 250 Arbeitslöhne, Präsenzpflicht und Zeit 251 Kommunikation und Machtinstrumente in einer mechanischen Partnerschaft (BBN-YV) 257 Kommunikation und Zäsuren in einer dynamischen Partnerschaft (ZV-UP) 267 9. Arbeitsalltag 275 Ressourcenallokationen, 'Shrinking Spaces' und Selbstfinanzierung von NGOs in Burkina Faso 276 Authentische Zeugnisse: NGO-Akteure im Dienst der Rechenschaft 285 Widerstand in 'engmaschigen' Partnerschaften: Drei Fallbeispiele 292 10. NGO-Akteure in Afrika als Schlüsselfiguren in transnationalen Entwicklungsprogrammen 301 »Heißes und kaltes Wasser«: Gratwanderungen in NGO-Partnerschaften 305 Abkürzungen 325 Abbildungen 326 Danksagung 327 Literatur 329 Internetquellen 345
Inhalt Einleitung: Zivilgesellschaft in Burkina Faso – Linguistische und historische Perspektiven 11 I. Ausgangspunkte 1. Multilokale Perspektiven 31 Feldforschung: Von den Anfängen und der Rückkehr 32 Verflechtungen in der Arena und epistemologische Brüche 37 Multilokale Feldforschung in schwer zugänglichen Feldern 41 Paradigmen und Policy: Vom Wandel nichtstaatlicher Entwicklungspraxis 46 2. Phänomenologische Zugänge 57 Lebenswelten: Zerklüftete Wahrnehmungen 58 Popitz' Anthropologie der Macht: Anwendung und Kritik 61 »Vom Aschenputtel zur Prinzessin«: Agency und die Kunst zu Handeln 65 ›Rationalitäten‹? Perspektiven auf Alltag und Bürokratie 73 II. Historische Perspektiven 3. Biografische Narrative und Organisationsgeschichten 83 Biografisch-narrative Interviews als epistemologisches Dilemma 83 Michel, »Biiga Biiga Neere« (BBN) und die Waisenschule 87 Zoyandé, »Zaabre Vênem« und die Landwirtschaft 102 Julie, »Paga Teegre« und die Frauen von Zorgho 112 Tom, »Kôbgo Bugum« und Bildungslandschaften 124 4. Vergangene Lebenswege: Interpretationen 137 Akteursperspektiven: Motive und Lebenswelten 138 Institutionengeschichte: Gesetze, ›NGO-ing‹ und Konsequenzen der Professionalisierung 150 III. ›Armut‹ und Entwicklung 5. Nuancen sogenannter ›Armut‹: Alltagsroutinen 171 ›Armut‹ in den Kategorien naongo und fare: Eine linguistische Analyse 172 Die Ökonomie der Gelegenheit und zeitökonomische Dilemmata 179 Diskontinuitäten, zukunftsbezogene Investitionen und Verlustspiralen 188 Soziale Dimensionen: Die Scham und das Worverlieren 196 6. Entwicklung als Verflechtung 205 Projektzeiten: Handlungserwartungen und Rechenschaftssysteme 212 Rhetorik, Handeln und das Wesen der Bürokratie 221 Staubige Ruinen: Macht, Kontrolle und Ästhetik 230 7.Der NGO-Arbeitsalltag als Gratwanderung 241 IV. Praktiken 8. Partnerschaften 250 Arbeitslöhne, Präsenzpflicht und Zeit 251 Kommunikation und Machtinstrumente in einer mechanischen Partnerschaft (BBN-YV) 257 Kommunikation und Zäsuren in einer dynamischen Partnerschaft (ZV-UP) 267 9. Arbeitsalltag 275 Ressourcenallokationen, ›Shrinking Spaces‹ und Selbstfinanzierung von NGOs in Burkina Faso 276 Authentische Zeugnisse: NGO-Akteure im Dienst der Rechenschaft 285 Widerstand in ›engmaschigen‹ Partnerschaften: Drei Fallbeispiele 292 10. NGO-Akteure in Afrika als Schlüsselfiguren in transnationalen Entwicklungsprogrammen 301 »Heißes und kaltes Wasser«: Gratwanderungen in NGO-Partnerschaften 305 Abkürzungen 325 Abbildungen 326 Danksagung 327 Literatur 329 Internetquellen 345
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