Indravati Félicité
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Négocier pour exister

Les villes et duchés du nord de l'Empire face à la France 1650-1730

Herausgegeben: Deutsches Historisches Institut Paris
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Ist die Teilnahme an den internationalen Beziehungen alleine Sache der souveränen Staaten? Im Europa der Westfälischen Verträge fällt es schwer auf diese Frage zu antworten, hat dieser Friede doch den Reichsständen offiziell zugestanden Bündnisse mit fremden Mächten einzugehen. Als Folge dieser Ambiguität entsteht eine eigene Diplomatie mit gelegentlichem Rückgriff auf Souveränitätsansprüche, wie die Beziehungen zwischen Frankreich und den Hansestädten sowie den Herzogtümern Mecklenburg-Schwerin und Schleswig-Holstein-Gottorp zeigen. Unter diesen Akteuren, die sich durch ihren Status, ihre Machtstellung und ihre Bestrebungen grundlegend unterscheiden, entwickelt sich ein ungleicher Austausch, der aber unsere Kenntnis der frühmodernen Diplomatie in ein neues Licht setzt. Es entsteht mithin eine besondere Kommunikations- und Austauschkultur, deren Wurzeln sowohl in der Gelehrtenrepublik als auch in den Traditionen der mittelalterlichen Hanse liegen. Die Außenpolitik erscheint so als der Ort einer pragmatischen und ständigen Neuformulierung der politischen Identität der Akteure. Das politische Überleben wird daher eines der Hauptziele der Diplomatie dieser Reichsstände, deren Existenz aus mehreren Gründen bedroht ist.