Die Geschichte des Shona-Mädchens Nhamo ist eine afrikanische Odyssee. Sie führt den Leser nicht nur äußerlich ins Herz eines Kontinents zwischen Tradition und Moderne: Nhamo ist Abenteuerroman und Einführung in die spirituelle Welt Schwarzafrikas in einem. Nhamo lebt bei ihrer Großmutter in einem kleinen Dschungeldorf in Mosambik. Ihre Mutter wurde von einem Leoparden getötet, der Vater hat einen Mann erschlagen und ist seither verschwunden. Nhamo aber soll mit dem Bruder des Erschlagenen verheiratet werden, um das Verbrechen ihres Vaters zu sühnen. Die Tochter des Täters soll dem Opfer Ahnen gebären, so will es das uralte Gesetz. Doch der Mann, den Nhamo heiraten soll, ist viel zu alt für sie und überdies gewalttätig. Es gibt keine andere Lösung als die Flucht. Nhamo macht sich in einem kleinen Boot flussaufwärts auf den Weg nach Simbabwe, wo sie ihren Vater und seine Familie suchen will. Doch eine Reise, die normalerweise zwei Tage dauert, wird zur monatelangen Irrfahrt. Nhamo is t vielen Gefahren ausgesetzt. Sie muss sich vor Flusspferden und Raubkatzen schützen und in der oft feindlichen Umgebung Nahrung finden. Immer wieder begegnen ihr Natur- und Ahnengeister, die ihr helfen, die aber auch bedrohlich sind. Wessen guter Geist sie schließlich durch all die Abenteuer zu ihren Verwandten nach Simbabwe und damit in eine sichere Zukunft geführt hat, erfährt Nhamo schließlich von ihrem Urgroßvater.