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Die Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes steht in engem Zusammenhang mit der Stilisierung des Werkes zum "deutschen Nationalepos". Dieser Rezeptions-Komplex ist öfters dargestellt und kritisiert worden, doch wurden bislang die darin entdeckten Brüche und Unstimmigkeiten nicht in einen übergreifenden Sinnzusammenhang gestellt. Martin stellt die als "ästhetische Schwäche" des Werkes kritisierten, logisch nicht verknüpften Motivgruppen des Epos und späterer Adaptionen nicht als Defekte dar, sondern versucht, von diesem Faktum aus die treibenden Mechanismen der Nibelungenrezeption zu…mehr

Produktbeschreibung
Die Rezeptionsgeschichte des Nibelungenliedes steht in engem Zusammenhang mit der Stilisierung des Werkes zum "deutschen Nationalepos". Dieser Rezeptions-Komplex ist öfters dargestellt und kritisiert worden, doch wurden bislang die darin entdeckten Brüche und Unstimmigkeiten nicht in einen übergreifenden Sinnzusammenhang gestellt. Martin stellt die als "ästhetische Schwäche" des Werkes kritisierten, logisch nicht verknüpften Motivgruppen des Epos und späterer Adaptionen nicht als Defekte dar, sondern versucht, von diesem Faktum aus die treibenden Mechanismen der Nibelungenrezeption zu entschlüsseln. Werk und Wirkungsgeschichte werden erstmals als Zusammenhang betrachtet und analysiert. Die scheinbar unerschöpfliche und rätselhafte Anpassungsfähigkeit des Nibelungenstoffes an völlig neue Gegebenheiten wird erklärt und plausibel gemacht.