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Ausgerechnet im schönen rheinhessischen Sommer wird die idyllische Region von einer Serie ungeklärter Todesfälle erschüttert: Vier Winzer sterben unter mysteriösen Umständen, und das Gerücht vom "Winzerfluch" verbreitet sich blitzschnell zwischen Worms und Mainz. Als dann auch noch ein prominenter Schauspieler auf offener Bühne bei den Nibelungen-Festspielen tot zusammenbricht, wird die Kriminalpolizei in Worms mächtig unter Druck gesetzt.Um ihren fünften Fall zu lösen, schlüpft Anne Mettenheimer, Kommissarin bei der Kripo in Worms, in eine neue Rolle und ermittelt undercover. Dabei lernt sie…mehr

Produktbeschreibung
Ausgerechnet im schönen rheinhessischen Sommer wird die idyllische Region von einer Serie ungeklärter Todesfälle erschüttert: Vier Winzer sterben unter mysteriösen Umständen, und das Gerücht vom "Winzerfluch" verbreitet sich blitzschnell zwischen Worms und Mainz. Als dann auch noch ein prominenter Schauspieler auf offener Bühne bei den Nibelungen-Festspielen tot zusammenbricht, wird die Kriminalpolizei in Worms mächtig unter Druck gesetzt.Um ihren fünften Fall zu lösen, schlüpft Anne Mettenheimer, Kommissarin bei der Kripo in Worms, in eine neue Rolle und ermittelt undercover. Dabei lernt sie eine neue aufregende Freundin kennen. Und ihrem Chef, dem Hauptkommissar Norbert Olmer, geht dieser Fall - auch im wörtlichen Sinne! - richtig zu Herzen ...Gelingt es dem Team von Wormser K1, die Absage der Nibelungen-Festspiele zu verhindern, oder muss das kulturelle Highlight des Jahres ausfallen?
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Autorenporträt
Antje Fries, geb. 1966, ist Grund- und Hauptschullehrerin und derzeit an einem außerschulischen Lernort in Rheinland-Pfalz tätig. Sie lebt mit ihrer Familie in Osthofen. Antje Fries hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht. Sie ist Mitglied in den Krimi-Netzwerken Syndikat, Mörderische Schwestern und Mörderisches Rheinhessen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.08.2010

Morde, die ans Herz gehen
Neuer Rheinhessen-Krimi

Nun, da die Nibelungen-Festspiele in Worms zu Ende sind, muss man sich nicht mehr fürchten, dass im Schatten des Doms tatsächlich etwas Schlimmes, ja Grausiges passieren könnte: so wie im jüngsten Rheinhessen-Krimi "Nibelungen-Tod" von Antje Fries, bei dem das Ensemble mit einem heimtückischen Hagen-Mord zurechtkommen muss. Lange Zeit liegen die Hintergründe für die auf den ersten Blick unerklärliche Herzattacke des Hauptdarstellers ebenso im Dunkeln wie die Motive für ein die Region zwischen Mainz und Worms erschütterndes Winzersterben. Beides zusammengenommen setzt die Kollegen vom Wormser K1 mächtig unter Druck: angefangen beim am Herzen operierten Hauptkommissar Norbert Olmer, dem die ganze Sache gehörig an selbiges geht, bis hin zu seiner Kollegin Anne Mettenheimer, die bei ihrem fünften von Fries spannend beschriebenen Fall als verdeckte Ermittlerin eine Doppelrolle übernehmen muss.

Bei alledem versäumt es die in Osthofen lebende Autorin nicht, ihren Hauptfiguren neben der harten Polizeiarbeit noch reichlich Privatleben zuzugestehen. Auf diese Art lernt der Leser nicht nur Annes Kinder Emma und Lukas sowie den fast alleinerziehenden Vater Paul kennen, sondern auch etliche Randfiguren, die genauer betrachtet nicht viel mit den Mordfällen zu tun haben. Bei Fries sorgen allerdings gerade die Liebe zu den Personen, die Begeisterung für rheinhessische Weine und eine ordentliche Portion Lokalkolorit für den Bucherfolg. Schließlich schreibt die Lehrerin regionale Krimis - und das seit 2005 schön regelmäßig.

Dass es diesmal so viele Opfer gibt, die ungebremst gegen die Wand fahren oder wie vom Blitz getroffen auf der Bühne zusammenbrechen, macht die Sache vergleichsweise unübersichtlich. Am Ende scheinen denn auch nicht alle Fragen schlüssig beantwortet. Auf alle Fälle kann aber wieder die vertraute Ruhe einkehren in Rheinhessen. Allerdings dürfte Kommissarin Mettenheimer spätestens im Frühjahr von ihrem Chef per Telefon zum nächsten Mordfall gerufen werden. Falls sich der Tatort nicht abermals vor dem Wormser Dom befindet, sollte bei den Nibelungen-Festspielen 2011 davon aber nichts zu merken sein.

MARKUS SCHUG

Antje Fries: Nibelungen-Tod. Leinpfad-Verlag Ingelheim, 2010. Broschur 256 Seiten. 10,90 Euro. ISBN 978-3-937782-97-3.

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