In den Gedichten des ersten Bandes der Gravitationen: Das Aufwachsen einesJungen in Berlin, das Mannwerden, das Menschwerden, Liebe, Einsamkeit,Sehnsucht nach der verlorenen, weitentfernten Mutter, Begegnungen in derGroßstadt, Streifzüge in die Generationen. Der Blick des Dichters erfasstMenschengestalten, Naturfetzen und urbane Details mit Liebe und Offenheit,auf der Suche nach sich selbst, nach den wechselnden Gesichtern des Lebens. EinKaleidoskop des Verlangens nach vergänglicher Unendlichkeit. In den Bildern derMalerin dieselben Wege in tiefer weiblicher Perspektive. Traumschwere Visionenvoller Zärtlichkeit und Härte, Trauer, einsame Wesen in der Welt, an der Welt,öffnende Hingebungen ans Leben, farbbeseelte Aufschreie, Gravitationsopfer,Geschenke der Empfängnis, Bildergeburten der eigenen Identität und der deranderen. Ihre Bilder greifen in die Seelen der Gestalten, der Stadt, begehennächtlichen Ausfl üge, wandern mit den Gedichten zusammen, lassen sich einund gehen voraus, in den Bann des Lebens geschlagen, bereit für das Entsetzen,bereit für die Liebe, bereit, uns mitfühlen zu lassen, uns frei zu lassen.Der erste Band der vier Gravitationen von Michèle Meister und Boris Pfeiffer.