Die Fähigkeiten und Vorlieben des behandelnden Arztes sind ebenfalls von Bedeutung. Alle entzündlichen periapikalen Läsionen sollten zunächst mit konservativen, nicht-chirurgischen Verfahren behandelt werden. Ein chirurgischer Eingriff wird erst dann empfohlen, wenn nicht-chirurgische Techniken versagt haben. Ein hoher Prozentsatz von 94,4 % vollständiger und teilweiser Heilung periapikaler Läsionen nach nicht-chirurgischer endodontischer Therapie wurde ebenfalls berichtet. Speziell Kinder sollten zunächst mit nicht-chirurgischen Methoden behandelt werden, vor allem solche, die funktionell und psychologisch am wenigsten Schaden anrichten. Vor einem chirurgischen Eingriff sollte immer ein nicht-chirurgischer Ansatz gewählt werden. Zu den Vorteilen einer weniger invasiven nicht-chirurgischen Behandlung ausgedehnter periapikaler Läsionen gehören ein minimales psychologisches Trauma und eine höhere Akzeptanz bei den Patienten.